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Babys auf Bestellung

Dornbirn -  Am 14. März findet in Dornbirn ein gesellschaftspolitischer Stammtisch zum Thema Präimplantationsdiagnostik (PID) statt.

Die Technik der Präimplantationsdiagnostik macht es möglich: Menschliche Embryonen, die im Reagenzglas gezeugt wurden, können auf bestimmte Merkmale getestet und aussortiert werden. Was einerseits als Segen für Paare gilt, die selbst von schweren genetischen Krankheiten betroffen sind und die vermeiden wollen, dass auch ihr Kind Träger dieser Krankheit wird, ruft bei vielen Ethikexperten scharfe Kritik hervor.

„Menschliches Leben wird zum Verbrauchsmaterial: künstlich erzeugt, computermäßig durchgescreent, aussortiert und eingepflanzt“, gibt etwa Dr. Ruth Baumann-Hölzle, Mitglied der Nationalen Ethikkommission der Schweiz, zu bedenken.

Die ethischen Problemfelder sind komplex und vielschichtig und werfen Fragen auf: Gibt es einen Rechtsanspruch auf ein (gesundes) Kind? Dürfen wir ein Kind nach bestimmten Merkmalen aussuchen, um einem Geschwisterchen das Leben zu retten? Dürfen wir die „nicht passenden“ Embryonen einfach aussortieren? Was haben diese Fragen mit der Würde des Menschen zu tun?

Auf dem Podium

Dr. Ruth Baumann-Hölzle, Ethikerin, Mitglied der Nationalen Ethikkommission für Humanmedizin in der Schweiz (Zürich)
Univ.-Prof. Dr. med. Herbert Zech, Reproduktionsmediziner und Leiter des IVF Zentrums Bregenz
Dr. David Moser, Schweizerische Huntington Vereinigung SHV, Präsident
Elke Bernhard, Organisation „Kinderwunsch Vorarlberg“

Moderation: Roland Poiger

Montag 14. März 2011, 20 Uhr
Kolpinghaus Dornbirn, Jahngasse 20

Auskünfte: Katholische Kirche Vorarlberg, EthikCenter, Dr. Michael Willam, Bahnhofstraße 13, 6800 Feldkirch, T +43 5522 3485-214, M +43 664 2259118, E

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