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AUTOSALON GENF 2006

Ob Design, Komfort, Sicherheit oder Motorisierung, der Fortschritt wird in Genf enthüllt. Für jeden Geschmack und jedes Budget. Kostbare Stücke  

Große Autosalons sind stets auch die Salons großer Worte. Genf ist da nicht anders. Am Lac Leman wurde der 76. Internationale Automobilsalon Genf eröffnet. Eidgenössische Spitzenpolitiker sprechen, wie immer, mahnende Worte. Und dann geht der Vorhang auf über der alljährlichen bunten Frühlingsshow der Autoindustrie auf neutralem Boden.

Kostbare Produkte

Auch heuer wird dem Salon-Publikum wieder eine enorme Fülle neuer und aktueller Modelle vorgestellt. Die Dominatoren sind diesmal keine Sparefrohs oder brave Neuerscheinungen für den grauen Alltag, sondern teure und kostbare Produkte aus dem automotiven Schlaraffenland. Wäre das Narrentreiben nicht gerade zu Ende gegangen und mit dem gestrigen Aschermittwoch wieder Ernüchterung eingekehrt, könnte man von einem Karneval des Automobils sprechenund weniger von einem besinnlichen Mekka der Autobranche.

Starke Stücke

Im Mittel der Gen fer Show stehen Au tos, die hunderte v PS leisten und na einer entspreche dicken Brieftasch verlangen. Da bewegen sich der neue Opel GT, wirklich kess gestylt, aus den USA kommend, und der neue Alfa Spider, überraschenderwe auch mit Allradantrieb und Dieselmotoren zu haben, geradezu auf der billigen Seite.

Deutlich teurer wird’s bei Mercedes-Benz mit der Neuauflage des charismatischen Klassikers SL, zwölfzylindrig bis zu 612 PS stark, sowie weiteren Hochleistungsroadstern aus der AMG-Abteilung. Auch die neue schlanke R-Klasse kommt schon AMG-gepowert daher.

Da lassen sich natürlich auch Porsche und BMW nicht lumpen. Die Zuffenhausner entlocken dem neuen 911 Turbo satte 480 PS. Und die bayrische Konkurrenz trumpft mit dem neuen Z4 Coup- und aktualisierten Z4 Roadstern auf, deren Topmodelle 348 PS stark aus der Abteilung M (für Motorsport) kommen.

Die Tuner sind stark beschäftigt und glänzen in der Öffentlichkeit mit ihren Hightech-Kraftpaketen. Im Hintergrund arbeiten die Forscher und Entwickler an allen möglichen cleveren, umweltfreundlichen, den Verbrauch schonenden Projekten. Und es wird auch fleißig geredet darüber in schönen und beeindruckenden Worten, so wie es nun schon seit Jahren getan wird. Und man wartet auf die kluge Alternative zum Öl, aber sie kommt (noch) nicht.

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