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Auszeichnungen für Dornbirner Jugendwerkstätten

Insgesamt konnten 2016 127 Jugendliche in den DJW beschäftigt werden
Insgesamt konnten 2016 127 Jugendliche in den DJW beschäftigt werden
Dornbirn - Die Bestrebungen der Dornbirner Jugendwerkstätten (DJW) um Qualität und Gesundheitsförderung werden durch zahlreiche Preise und Gütesiegel bestätigt.

Das Integrationsprojekt der Dornbirner Jugendwerkstätten zugunsten langzeitarbeitsloser Jugendlicher wird am 4. Mai mit dem Österreichischen Preis für betriebliche Gesundheitsförderung, Kategorie Kleinbetriebe, ausgezeichnet. In Vorarlberg erarbeiteten sich die DJW zum dritten Mal das Gesundheitsgütesiegel SALVUS GOLD sowie zum 15. Mal das ÖKOPROFIT-Zertifikat. Höhepunkt 2016 war passend dazu die Verleihung des österreichweiten Gütesiegels für soziale Unternehmen.

„Das Alles erhöht auch die Chancen der von uns beschäftigten Jugendlichen. Sie erhalten dadurch eine wirklich gute Grundlage, um überhaupt oder wieder in den Arbeitsprozess einzusteigen“, sagt DJW-Geschäftsführer Elmar Luger. Er und sein Team legten im Bilanzjahr 2016 Wert auf ein ganzheitliches Integrationskonzept. Es umfasste die Säulen Sozialbetreuung, individuelle Aus- und Weiterbildung, betriebsärztliche Begleitung, Vermittlungsunterstützung und Qualitätsmanagement.

Insgesamt konnten 2016 127 Jugendliche in den DJW beschäftigt werden, 67 davon im Rahmen der AMS-Programme „Gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt“ und „Eingliederungshilfe“. Bei den DJW werden ihnen im Besonderen handwerkliche Tätigkeiten beigebracht.

Um hier noch mehr Perspektiven für Jugendliche zu bieten, haben die Dornbirner Jugendwerkstätten 2016 ihr Catering- und Gastro-Angebot weiter ausgebaut. Damit ist es nunmehr möglich, von Montag bis Samstag Dienstleistungen in diesem Bereich für Unternehmen und Privathaushalte zu erbringen. Auch der Aufbau einer eigenen Produktion saisonaler und regionaler Lebensmittel ist geplant, wobei konzeptionell mit der Landesberufsschule für Gastronomie kooperiert wird.

Zitate von Jugendlichen der DJW

Filiz
„Ich bin über das Arbeitsmarktservice (AMS) zu den Jugendwerkstätten gekommen. Am besten gefällt mir die Arbeit im Team, insbesondere fürs Catering. Mein Ziel ist es, einen guten Job im Textil-Einzelhandel zu bekommen.“

Marko
„Ich bin schon das dritte Mal hier. Am liebsten arbeite ich im Außendienst. Dort entrümpeln wir, mähen Rasen oder schneiden Hecken. Da ich Rückenprobleme habe, achtet man sehr auf mich. Es gefällt mir, weil das Arbeitsklima einfach stimmt und man zur Abwechslung Fußball spielt oder Klettern geht.“

Noah
„Ich habe vom Arbeitsmarkservice von den DJW erfahren und bin daraufhin zu einem persönlichen Gespräch gegangen. Die abwechslungsreiche Arbeit, vor allem die Entrümpelungen, finde ich cool. Ich hoffe, bald eine Lehre in der Metallbranche beginnen zu können.“

Maria
„Da ich nicht mehr ständig zu Hause sitzen wollte, habe ich mich dazu entschieden, in den DJW zu arbeiten. Vor allem die Pausen mit meinen Arbeitskollegen und die Arbeit in der neuen Küche gefallen mir sehr. Mein Ziel ist einen Job zu finden der gut zu mir passt, z.B. Barkeeperin.“

Vanessa
„Ich wollte keine AMS-Kurse mehr besuchen, daher habe ich mich dazu entschlossen, mich vom AMS an die DJW vermitteln zu lassen. Die coolen Vorarbeiter und die netten Arbeitskollegen machen die Dornbirner Jugendwerkstätten aus. Ich möchte in Zukunft als Krankenpflegerin arbeiten.“

Daten & Fakten

DJW-Bilanz 2016:
• Anzahl beschäftigter Jugendlicher: 127 Jugendliche, davon 80 männlich und 47 weiblich
• Durchschnittliche Vermittlungsquote der vergangenen 3 Jahre: 50 Prozent. Jeder Zweite hat nach Austritt einen Arbeitsplatz oder eine Ausbildungsstelle gefunden
• Etwa 300 Auftraggeber aus Wirtschaft, öffentlichen Institutionen und privaten Haushalten; größter Auftraggeber ist nach wie vor die Stadt Dornbirn
• Regelmäßig betriebsinterne Schulungen zu den Bereichen Sport, Bewegung, „Sozialkompetenz“, „Schulden- und Drogenprävention“, „Abfallmanagement“ und „Gesunde Ernährung“ angeboten. Für das Stammpersonal werden verschiedene Lehrgänge, z.B. „Interkulturelle Kompetenz bzw. Psychiatrischer Grundlehrgang

Auszeichnungen und Zertifikate:
• Gütesiegel für Soziale Unternehmen
• SALVUS GOLD – Gesundheitsgütesiegel Vorarlberg (zum 3. Mal)
• ÖKOPROFIT-Zertifikat (zum 15. Mal)
• Österreichischer Preis für betriebliche Gesundheitsförderung, Kategorie Kleinbetriebe (ab 4.5.)

Fördergeber und Partner:
• AMS Vorarlberg, AMS Dornbirn, Land Vorarlberg, Stadt Dornbirn

Vorstand DJW:
• Obmann Dr. Gerald Mathis
• Dr. Karoline Rümmele
• DI Fritz Studer
• Geschäftsführer Elmar Luger, MSc

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