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Ausweg: Babyklappe

Ein Baby ermordet - aus Angst vor der Zukunft? Die Babyklappe kann Müttern, die ihre Kinder nicht behalten können oder wollen als letzter Ausweg dienen.

Das Neugeborene wird anonym in eine dafür vorgesehene Klappe gelegt und anschließend medizinisch versorgt. Nach einer bestimmten Frist kann das Kind zur Adoption freigegeben werden. Österreichweit gibt es diese Möglichkeit bei 14 Krankenhäusern.

Die Babyklappe ist eine herausziehbare Lade, hinter der sich ein Bett befindet. Kurze Zeit, nachdem das Neugeborene in dieses Bett gelegt wurde, ertönt ein Signalton, der Ärzte und Schwestern auf das Kind aufmerksam machen soll.

Kind wird gut versorgt

Das Baby wird anschließend medizinisch versorgt, die Obsorge übernimmt das Jugendamt bzw. Pflegeeltern. Danach hat die Mutter noch sechs Monate Zeit, ihre Entscheidung rückgängig zu machen und ihr Kind wieder zu sich zu holen. Nach Verstreichen dieser Frist kann es zur Adoption freigegeben werden.

14 Babyklappen

Es gibt in fast jedem Bundesland solche Anlaufstellen für Mütter in Not: In Kärnten gibt es Babyklappen in St. Veit, Klagenfurt und Wolfsberg, in Niederösterreich sind die Krankenhäuser in Sankt Pölten und Wiener Neustadt damit ausgestattet, Wels, Ried und Linz sind die Orte, an denen ungewollte Babys in Oberösterreich sicherer Obhut übergeben werden können, eine Babyklappe gibt es in der Salzburger Hauptstadt, zwei in Graz, eine im Tiroler Lienz. Und in Wien im Wilhelminenspital beim Flötzersteig 4, am Babynest.

Flötzersteig 4, 1160 Wien, Austria

Bundesweite Zahlen zur Häufigkeit, mit der diese Klappen genützt werden, gibt es nicht.

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