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Austria Wien mit Rotation zum Erfolg: "Dienstag kann kommen"

Austria-Torjubel im Rahmen der Bundesliga-Begegnung WAC - Austria Wien am Samstag
Austria-Torjubel im Rahmen der Bundesliga-Begegnung WAC - Austria Wien am Samstag ©APA
Die Wiener Austria darf sich über einen perfekten Samstag freuen. Coach Nenad Bjelica schonte im Hinblick auf das wichtige Champions-League-Play-off-Rückspiel gegen Dinamo Zagreb am Dienstag eine halbe Mannschaft und kam auswärts gegen den WAC trotzdem zu einem 4:1-Erfolg.
Sieg gegen den WAC
Bilder vom Spiel
Austria: "Lebenstraum" CL
2:0 gegen Dinamo Zagreb

Die Wiener tankten damit noch einmal Selbstvertrauen und sind in der Fußball-Bundesliga nach einem schwächeren Start mit jetzt zwei Siegen in Folge mit 9:1-Toren und elf Punkten aus sechs Spielen wieder auf Kurs.

Die Austria will die historische Chance auf den Einzug in die “Millionenliga”, die nach dem Auswärts-2:0 nicht mehr weit entfernt ist, unbedingt nutzen. Deshalb setzte Bjelica auch auf das Rotationsprinzip, nahm gegenüber der Zagreb-Partie gleich sechs Änderungen vor.

Änderungen in der Mannschaft

Torschützenkönig Philipp Hosiner stand aufgrund einer leichten Blessur nicht im Kader, Tomas Jun blieb genauso wie Marko Stankovic, Fabian Koch, Kaja Rogulj und Marin Leovac, der aufgrund der Rückkehr des im Europacup gesperrt gewesenen Markus Suttner wieder ins zweite Glied rückte, von Beginn an draußen.

Bjelica mit Mannschaft sehr zufrieden

“Alle Spieler, die zuletzt nicht so viel gespielt haben, haben eine hervorragende Leistung gebracht”, lobte Bjelica Kicker wie Thomas Murg, der zu seinem Startelf-Debüt in der Bundesliga kam, oder Alexander Grünwald. Der zweite Anzug der Wiener erarbeitete sich durch den neuerlich starken Daniel Royer (28.) sowie Grünwald (59.) eine 2:0-Führung. Der Sieg war nur nach dem 1:2-Anschlusstreffer der Hausherren durch Dario Baldauf (68.) kurz gefährdet, ehe der eingewechselte Stankovic (82.) und Roman Kienast (85.) endgültig den Sack zumachten.

Die Wiener haben damit eine äußerst erfolgreiche Woche mit drei Siegen gegen Wiener Neustadt (5:0), Zagreb und eben den WAC hinter sich. “Wir haben drei ganz wichtige Spiele gewonnen, sind auf einem sehr guten Niveau und auch in der Liga voll dabei – so soll es weitergehen”, sagte ein zufriedener Bjelica.

Besonderer Sieg für die Austria

Für den 42-jährigen Kroaten war es ein besonderer Sieg, war es doch sein erster Auftritt bei seinem Ex-Club, den er drei Jahre lang erfolgreich gecoacht hatte. “Mit drei Punkten fahre ich gerne zurück nach Wien”, betonte der Austria-Trainer. Das unterstrich auch der Kärntner Grünwald: “Es ist immer schön, in der Heimat zu gewinnen. Jetzt liegt der Fokus auf dem wichtigen Spiel gegen Dinamo.”

Der Optimismus im Lager des Meisters vor dem Duell mit Zagreb ist groß. “Wir haben den Schwung von Zagreb mitgenommen und einen wichtigen Sieg eingefahren. Der Dienstag kann kommen”, sagte Goalie Heinz Lindner. Bis dorthin steht vor allem Regeneration im Vordergrund.

Hosiner am Dienstag wieder fit

Hosiner rechnet nach seiner Muskelverhärtung im Oberschenkel fix mit einem Einsatz. “Am Dienstag werde ich wieder zu 100 Prozent fit sein”, schrieb der Stürmer auf seiner Facebook-Seite. Die Zagreber reisen übrigens auch mit einem Erfolgserlebnis an, auch sie hatten beim 3:1 gegen Slaven Belupo auf Rotation gesetzt.

Die weiter sieglosen Kärntner zieren nach wie vor das Tabellenende, sie spüren derzeit am eigenen Leib, dass die zweite Saison nach dem Aufstieg besonders schwierig ist. “Es ist eine harte Zeit für den Verein, aber es werden wieder bessere Zeiten kommen. Es wird ein hartes Kampf bis zur 36. Runde, wir werden ihn aber annehmen”, stellt sich Michael Sollbauer auf eine Saison im Abstiegskampf ein.

Slobodan Grubor: “Im Training sind wir gut”

Der im Sommer nach dem Abgang von Bjelica zur Austria vom Co- zum Cheftrainer aufgestiegene Slobodan Grubor ist für die Kärntner weiter der richtige Mann auf der Bank. “Ich beobachte das Training, er macht seine Sache gut, er wird Trainer bleiben”, stärkte Präsident Dietmar Riegler dem 44-jährigen Kroaten im Sky-Interview den Rücken.

Der Trainer selbst hofft auf ein baldiges Erfolgserlebnis. “Ich kann den Spielern nichts vorwerfen. Wir haben alles probiert, sind aber nicht belohnt worden. Ich muss weiter meine Linie halten, im Training sind wir gut”, sagte der WAC-Coach. Schon Anfang der Woche, also rechtzeitig vor dem “Kellerduell” mit dem Vorletzten Sturm in Graz am Samstag, soll er eine Verstärkung bekommen. “Wahrscheinlich ein Legionär”, kündigte Riegler an.

(apa/red)

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