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Außenpolitischer Rat berät über Abdullah-Zentrum

Das Abdullah-Zentrum in Wien
Das Abdullah-Zentrum in Wien
Die Debatte um das Wiener Abdullah-Zentrum (KAICIID) beschäftigt nun auch den Außenpolitischen Rat. Auf Verlangen der Grünen wurde dieser für den 3. Februar im Außenministerium einberufen. Die außenpolitische Sprecherin der Grünen, Tanja Windbüchler, drängt darauf, dass die von Außenminister Kurz und Vizekanzler Mitterlehner angekündigte Evaluierung des Zentrums diskutiert wird.


Es sei unbestritten, dass ein Ausstieg Österreichs aus dem KAICIID gut vorbereitet werden müsse. Windbüchler kritisierte hier aber die unterschiedlichen Positionen der Koalitionspartner: “Das ist innenpolitisch durchsichtig und außenpolitisch wird viel Glaubwürdigkeit und Vertrauen auf das Spiel gesetzt.”

Die Sitzung des Rats für Fragen der Integrations- und Außenpolitik findet am 3. Februar ab 16 Uhr im Außenministerium statt. Am Treffen nehmen neben Mitgliedern der Regierung und der Parlamentsparteien auch etwa Vertreter der Wirtschaftskammer, der Arbeiterkammer, des ÖGB oder des Gemeindebunds teil.

Der Vatikan verfolgt zwar die Debatte um das Abdullah-Zentrum, will dazu aber keinen Kommentar abgeben. Dies betonte der vatikanische Pressesprecher, Pater Federico Lombardi, am Mittwoch im Gespräch mit der APA. Lombardi bestätigte, dass es öfters Kontakte zwischen dem Abdullah-Zentrum und Vertretern des päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog gegeben habe. “Auch Kardinal Tauran, der den Rat leitet, hat öfters Kontakte zum Zentrum gehabt. Vatikan-Vertreter haben an Initiativen des Zentrums teilgenommen. Das ist bekannt”, meinte Lombardi.

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