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Ausländer-Arbeit - mehr Deutsche

Die Ausländer-Beschäftigung hat im Juni erstmals die 400.000-er Marke überschritten. Bemerkenswert: Die Deutschen haben ihren Anteil stark ausgebaut.

Nach Angaben des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger waren im Vormonat 401.039 Ausländer beschäftigt. Das sind 12,1 Prozent aller 3.305.898 Beschäftigten in Österreich. 1995 lag der Anteil der ausländischen Beschäftigten noch bei 9,8 Prozent (300.328 von 3.069.536).

Nach Nationen gereiht stammten die meisten ausländischen Beschäftigten im Juni 2006 mit 162.012 aus dem ehemaligen Jugoslawien, gefolgt von den Türken (55.515) und den Deutschen, die mit 54.990 knapp auf Rang drei folgten. Den vierten Platz nehmen abgeschlagen die Ungarn mit 16.283 ein.

Bemerkenswert ist auch der Anstieg der deutschen Beschäftigten in Österreich. 1995 hatte ihre Zahl lediglich 13.438 betragen, jene der Türken lag damals bei 54.733. Im Jahr 2003 lautete das Verhältnis 31.276 Deutsche zu 55.726 Türken, 2004 näherten sich unsere Nachbarn mit 38.593 zu 54.655 weiter an und im Vorjahr gab es schon ein „knappes Rennen“: der Jahresschnitt 2005 brachte 46.726 Deutsche und 55.039 Türken, die in Österreich einer Arbeit nachgingen. Im Jänner 2006 schließlich war es den Deutschen erstmals gelungen, die Türken zu überholen (52.692 zu 50.736).

Auch im Februar und März lagen die Deutschen vor den Türken, ehe es im April wieder eine Trendumkehr gab. Laut Hauptverband ist diese Entwicklung darauf zurückzuführen, dass die Deutschen vorwiegend im Tourismus eingesetzt sind, die türkischen Beschäftigten in erster Linie im Baugewerbe, und das ist eben seit April wieder stärker im Ansteigen.

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