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Ausgesetzt: Schäferhund Quattro wird Polizeidiensthund in NÖ

Der belgische Schäferhund Quattro wurde ausgesetzt, landete im Tierheim und wird derzeit bei der Landespolizeidirektion Niederösterreich zum Polizeidiensthund ausgebildet
Der belgische Schäferhund Quattro wurde ausgesetzt, landete im Tierheim und wird derzeit bei der Landespolizeidirektion Niederösterreich zum Polizeidiensthund ausgebildet ©LPD NÖ / D. Höller
Happy End für den schlauen Schäferhund Quattro: Als Jungtier in einem Park in Wien-Ottakring einfach ausgesetzt, führte sein Weg erst ins TierQuarTier Wien, dann zur Polizeidiensthundeeinheit nach Niederösterreich.
Das ist Hund Quattro

Mitte September 2020 wurde der damals ungefähr zehn Wochen alte, belgische Schäferhund in einem Ottakringer Park an einem Baum angebunden von einer Spaziergängerin gefunden. Er war dort einfach ausgesetzt und sich selbst überlassen worden.

TierQuarTier erkannte besondere Intelligenz des jungen Hundes

"Quattro", wie man ihn daraufhin nannte, wurde dem TierQuarTier, das von der Stadt Wien betrieben wird, übergeben. Eine Mitarbeiterin des TierQuarTiers bemerkte rasch das Potential des Junghundes und setzte sich umgehend mit dem Bundesausbildungszentrum für Polizeidiensthundeführer in Wien Strebersdorf in Verbindung.

„Quattro“ wurde von Bediensteten des Zentrums tatsächlich eine deutliche Eignung als Polizeihund attestiert und so konnte er in die Landespolizeidirektion Niederösterreich Einsatzabteilung Fachbereich 1, Polizeidiensthundewesen, übernommen werden.

"Quattro" wird in NÖ zum Polizeidiensthund ausgebildet

Er vollzieht derzeit unter Obhut seines Polizeidiensthundeführers den Grundausbildungslehrgang zum polizeilichen Schutz-, Stöber- und Fährtenhund, der etwa 24 Monate lang andauern wird. Zeichnet sich „Quattro“ in dieser Phase durch besondere Fähigkeiten aus, kann er darüber hinaus zu einer weiterführenden Spezialausbildung (Suchtmittelspürhund, Dokumentenspürhund, usw.) herangezogen werden.

Für gewöhnlich werden Zuchthunde für den polizeilichen Einsatz ausgewählt, in diesem Fall jedoch freut sich die Landespolizeidirektion Niederösterreich über die vierbeinige Verstärkung aus dem Tierheim.

Hundeführer und Hunde arbeiten bei der Polizei eng zusammen

Die Arbeit der Polizeidiensthundeführerinnen bzw. -führer und ihrer tierischen Partner stellt eine unverzichtbare Stütze im sicherheits- und kriminalpolizeilichen Handeln dar. Die tierisch-menschliche Kooperation hat sich in zahllosen Einsätzen als effizientes Mittel zur Kriminalitätsbekämpfung bewährt.

Ein idealisiertes oder gar romantisches Bild von dieser Arbeit wird aber den reellen Bedingungen einfach nicht gerecht. Die Arbeit der Hundeführerinnen und -führer ist anstrengend und mitunter psychisch belastend, manchmal auch in besonderer Weise gefährlich.


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