Graf Kaspar von Hohenems erließ am 21. März 1605 den Freibrief für die Dompropsteigasse. Händler und Handwerker aus dem Elsass, aus Brüssel, Salzburg oder vom Zürchersee kamen nach Hohenems.
Damit erreichte der Graf sein Ziel, Hohenems zum wirtschaftlichen Aufschwung zu verhelfen. Alle, die ein Haus aus Mauer- oder Riegelwerk bauten, bekamen einen Platz geschenkt. Holz für den Bau konnten sie umsonst aus den gräflichen Wäldern holen. Als freie Bürger standen sie nunmehr unter dem Schutz des Grafen.
Geschlossene Bauweise
Durch die geschlossene Bauweise erhielt die Gasse einen städtischen Charakter. Als sich 1617 die ersten Juden in Hohenems ansiedelten, erhielt die Gasse den Namen Christengasse. Beim großen Stadtbrand 1777 wurden 22 Juden- und Christenhäuser zerstört. Ein weiterer Großbrand tobte am 24. Jänner 1958. Seit 1909 heißt die Gasse Marktstraße.