Seit Jahren ist das Kloster ein Sanierungsfall, mit einem Notverkauf des Waldes soll ein erster Schritt in Richtung stabiler Finanzen getätigt werden. Vorangegangene “kreative Finanzprodukte” entpuppten sich als Fehlspekulationen. Das berichteten die Oberösterreichischen Nachrichten in ihrer Samstag-Ausgabe.
Augustinerstift: Hohe Subventionen
Dem Stift werden gute Beziehungen zur heimischen Polit-Szene nachgesagt. Kein anderes Kloster in Oberösterreich erfahre so viele Zuwendungen wie jenes im Innviertel. Drei Landesausstellungen mit den entsprechenden Subventionen in den Jahren 1974, 1984 und 2004 sowie die jährlichen “Reichersberger Pfingstgespräche” der Oberösterreichischen Volkspartei konnten das Budget der Augustiner Chorherren bisweilen nicht sanieren.
100 Hektar Wald bereits verkauft
Zur Verringerung des Schuldenstandes werde jetzt Eigentum veräußert: Rund 100 Hektar Forstbesitz sind bereits verkauft – ein 7.000 Quadratmeter großes Wirtschaftsgebäude könnte nach vergeblicher Investorensuche demnächst auf einen neuen Eigentümer warten.
(APA)