Der Zeuge befand sich am Tatort, weil er sein Touristik-Geschäft in der Innenstadt für den Lockdown schließen wollte. "Plötzlich fielen Schüsse, erst so 20, dann acht und dann wieder 20", schilderte der Mann. Er habe das Geschehen anfangs gar nicht einordnen können. "Wer denkt denn in Wien an einen Anschlag? Und es war auch lange keine Polizei da", meinte der Mann. Erst als er den Verdächtigen tot am Boden gesehen habe, wusste er, was passiert war, so seine Schilderung.
Keine weitere Schüsse in Wien nachdem von Augenzeugen beobachteter Täter tot war
Der Zeuge nahm während dieser Zeit immer nur einen Täter wahr. "Er ging hinunter zum Schwedenplatz und kam dann wieder hinauf", so der Mann. In der Nähe der Ruprechtskirche wurde der Angreifer dann von der Polizei erschossen. "Passanten versuchten noch Erste Hilfe", schilderte der Zeuge. Nachdem der Täter tot war, fielen ihm zufolge keine weiteren Schüsse mehr.
Dass es auch am Graben einen Vorfall gab, konnte der Mann nicht bestätigen. Bei den kurzfristig angehaltenen Personen habe es sich laut dem Zeugen um eine Gruppe Jugendlicher gehandelt, die mit dem Anschlag nichts zu tun hatte.
Die Innenstadt sei an dem Abend vor dem Lockdown brechend voll gewesen. "Viele haben überhaupt nicht realisiert, was da passiert", sagte der Mann. Panik sei nicht ausgebrochen.
(APA/Red.)