Bei brütender Hitze suchten die meisten Festgäste vor allem Schatten. Auch Trinkbrunnen und Hydranten mutierten bei 33 Grad Celsius zur beliebten Anlaufstelle. Zahlreiche Menschen hielten sich überhaupt am Rand des Festes auf, sprich: am Ufer oder gleich in der Neuen Donau.
Ein Rap und Spritzwein für Häupl beim Rundgang
Bürgermeister Häupl absolvierte einen Rundgang über die “Arbeitswelt-Insel” bei der Reichsbrücke, wo er unter anderem die Infostände der MA 48, Wien-Kanal, der Feuerwehr oder der Wiener Gewässerabteilung besuchte. Im Zelt der Sparda-Bank wurde Häupl sogar mit einem ihm gewidmeten Rap empfangen, in dem auch das Lieblingsgetränk des Stadtoberhaupts, der obligatorische Spritzwein, Erwähnung fand.
Häupl ist derzeit formell auch noch Bundesparteichef – was sich morgen, Samstag, ändert, wenn er das interimistisch ausgeübte Amt an Kanzler Christian Kern übergeben wird. Der neue Regierungschef war für den Abend ebenfalls angekündigt. Sein Besuch wurde aus terminlichen Gründen jedoch abgesagt, wie die SPÖ am Nachmittag informierte.
Andrang zu ersten Konzerten überschaubar
Der Zulauf zu den ersten Konzerten war noch überschaubar. In der prallen Sonne wollten offenbar nur wenige Enthusiasten ausharren. Bis zum kommenden Sonntag laden insgesamt 13 große und kleine Bühnen – mit insgesamt 600 Stunden Programm – zum verweilen, mittanzen oder mitschunkeln.
Seiler & Speer, Bob Geldof mit den Boomtown Rats, Madsen, Frittenbude und die US-Band Nada Surf, die kurzfristig nach der Absage der Noise-Rocker Dinosaur Jr. eingesprungen ist, gehören zu den Headlinern der 33. Ausgabe der Inselsause. Am heutigen Freitag werden unter anderem Samy Deluxe, Zoe und Milow konzertieren.
Kontrollen beim DIF 2016
Der Eintritt zum großen Fest ist gratis. Kontrolliert werden somit keine Tickets, aber sehr wohl die Mitbringsel. So sind etwa Glasflaschen, Stöcke oder Feuerwerkskörper nicht erlaubt. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden heuer erhöht, wobei nicht alle Details verraten werden. Wie schon in den vergangenen Jahren gibt es auch wieder eine umfangreiche Videoüberwachung, wie die Veranstalter betonen.
Durchaus ein Unsicherheitsfaktor ist auch das Wetter. Denn es wird vermutlich nicht durchgehend sonnig sein. Vor allem für den Samstag werden Gewitter samt Sturmböen nicht ausgeschlossen.
Das Donauinselfest gehört zu den größten Freiluftveranstaltungen Europas. Im Vorjahr sind rund 3,3 Millionen Menschen auf das Gelände gekommen, was einen neuen Rekord darstellte.
(apa/red)