Wie berichtet, sollen laut “profil” im Zuge der Heeresreform in Österreich fünf Kasernen geschlossen werden. Genannt werden die Strucker-Kaserne in Tamsweg (Salzburg), die Hadik-Kaserne in Fehring (Steiermark), die Radetzky-Kaserne in Horn (Niederösterreich) sowie die Frundsberg-Kaserne in Vomp und die Pontlatz-Kaserne in Landeck (beide Tirol). Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es bis heute jedoch nicht.
Strucker-Kaserne: 70 Arbeitsplätze
Im Lungau hat diese Nachricht am Wochenende Entsetzen ausgelöst. Laut ORF Salzburg wären 70 Arbeitsplätze direkt von der Schließung betroffen. Dazu käme ein Umsatzverlust von 2,1 Millionen Euro, was gravierende Folgen für die Betriebe in der Region hätte.
Haslauer will auf Erhalt drängen
Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) sieht die im Raum stehende Schließung “äußerst skeptisch”. Salzburg habe noch keinerlei Informationen vom Verteidigungsministerium erhalten, aber “es gibt einiges an Gesprächsbedarf”, sagte am Montag ein Sprecher Haslauers. Haslauer wollte daher am Dienstag bei einem Wien-Aufenthalt Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) darauf ansprechen.
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FSG: “Es geht um den Katastrophenschutz”
Zusätzliche Unterstützung zum Erhalt der Strucker-Kaserne kommt auch aus der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG). Es gehe hier nicht nur um die 70 Arbeitsplätze, „es geht auch darum den Katastrophenschutz im Lungau und somit in einer ganzen Region sicherzustellen. Würde die Kaserne in Tamsweg tatsächlich geschlossen, wäre das für die gesamte Region ein schwerer Schlag“, heißt es in einer Aussendung am Montag.
Militärmusik Salzburg vor Auflassung?
Im Zuge der Heeresreform soll einem Bericht des „Kurier“ zufolge, neben der Schließung einiger Kasernen übrigens auch bei der Militärmusik der Rotstift angesetzt werden. Auch hier wäre die Militärmusik Salzburg betroffen, wobei eine komplette Auflassung geplant sei. Bestätigt wurde der Bericht bis dato noch nicht.