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Aufregung um gefälschte E-Mails vor Stichwahl in Tschechien

Ex-NATO-General Pavel (l) wurde in gefälschten E-Mails für tot erklärt.
Ex-NATO-General Pavel (l) wurde in gefälschten E-Mails für tot erklärt. ©AP Photo/Petr David Josek
In Tschechien haben gefälschte E-Mails vor der Stichwahl in Tschechien, in denen Umfragefavorit Pavel für tot erklärt worden war, für Aufregung gesorgt.

Kurz vor der Stichwahl zur Präsidentenwahl in Tschechien ist der Umfragefavorit, Ex-Nato-General Petr Pavel, in gefälschten E-Mails für tot erklärt worden.

Pavel dementiert auf Twitter falsche Todesmeldung vor Stichwahl

Pavel selbst schrieb auf Twitter: "Ja, ich lebe." und sprach von einem "neuen Tiefpunkt" einer Kampagne gegen ihn. Nach einem Bericht des Nachrichtenportals "Seznamzpravy.cz" soll der Absender aus Russland stammen. In die Angelegenheit schaltete sich am Donnerstag auch die Polizei ein. 

Pavels Kontrahent, der populistische Ex-Regierungschef Andrej Babis, verurteilte die Aktion als "abscheulich". Der Milliardär hatte vor wenigen Tagen selbst von anonymen Todesdrohungen berichtet. Im Wahlkampf, in dem es vor allem um den Ukraine-Krieg ging, versuchte Babis, Pavel als Kriegstreiber darzustellen. Sein Kontrahent verteidigte die Hilfe für das von Russland angegriffene Land.

Tschechien entscheidet in Stichwahl über Präsidenten

Rund 8,3 Millionen Stimmberechtigte sind aufgerufen, an diesem Freitag und Samstag den Nachfolger von Präsident Milos Zeman zu bestimmen. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsagentur Median liegt Pavel mit etwa 58 Prozent klar vorn. Für Babis sprachen sich etwa 42 Prozent der Befragten aus.

(APA/Red)

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