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Aufregung um angebliche "Aktion scharf" bei Parkpickerl-Kontrollen

Maria Vassilakou bestreitet eine "Aktion scharf" in Sachen Parkpickerl
Maria Vassilakou bestreitet eine "Aktion scharf" in Sachen Parkpickerl ©APA (Sujet)
Nach der Parkpickerl-Einführung in zahlreichen Wiener Bezirken war von angeblich intensivierten Kontrollen gegen Parksünder die Rede. Eine "Aktion scharf" soll es hier geben und vielfach gestraft werden. Doch Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou bestreitet dies.
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Keine Ruhe um die Ausweitung der sogenannten Parkpickerl-Zonen in Wien: Nun sorgt eine kolportierte “Aktion scharf” in Sachen Strafen für Aufregung. Eine solche gebe es jedoch nicht, bekräftigte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (G) am Freitag in einer Stellungnahme.

Polizei kontrolliert nicht verstärkt

Die Organe der Parkraumbewirtschaftung (die “Parksherrifs”) seien, so fügte sie hinzu, jedoch gesetzlich verpflichtet, die notwendigen Kontrollen durchzuführen.

“Nach Gesprächen mit der Polizei, die seit 1. September 2012 auch für die Überwachung der Kurzparkzonen in Wien zuständig ist, kann ich ausschließen, dass es in Wien derzeit eine Aktion scharf zum Thema der Parkraumüberwachung gibt, weder von der Stadt Wien initiiert noch von der Polizei selbst”, erklärte die Ressortchefin. Die Zusammenarbeit mit der Polizei, so betonte sie, klappe hervorragend.

Keine ‘”Aktion scharf”, aber mehr Strafen

Auch wenn es keine “Aktion scharf” gibt: Gestraft wird offenbar trotzdem mehr. Was an der jüngst erfolgten Reform liegt, bei der die städtischen “Blaukappler” und die zur Polizei gehörenden “Weißkappler” zusammengelegt wurden. Die neue Truppe darf sowohl Parkgebühren kontrollieren als auch StVO-Verstöße ahnden – und zum Beispiel Parkkrallen anlegen.

Laut der Tageszeitung “Österreich” gibt es aufgrund der Reform mehr Personal für die Überwachung. Strengere Kontrollen – etwa in Einkaufsstraßen – seien die Folge. Kontrollen könnte es in Zukunft übrigens auch in Stadtteilen geben, die bisher nicht vom Parkpickerl (der Ausnahmeregelung für Anrainer, Anm.) “betroffen” waren. Laut “Presse” kann sich Vassilakou vorstellen, die Parkraumbewirtschaftung auch in Teilen “Transdanubiens”, also in Bezirken jenseits der Donau, einzuführen.

Wo kommt das Parkpickerl noch?

Die neuerliche Ausdehnung der Pickerlzone ist bereits Gegenstand von Debatten, wobei die Grünen sich offenbar größere Schritte vorstellen können als der Koalitionspartner SPÖ. Bürgermeister Michael Häupl (S) hat diese Woche in einem Gespräch mit der APA nämlich betont, dass zwar “Adaptierungen” möglich seien, er eine großräumige Ausdehnung der Parkpickerl-Zonen aber nicht für sinnvoll erachte.

(apa/red)

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