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Aufeinander zugehen

Die Schüler der MS Baumgarten und die Nutzer des Füranand nehmen viel an positiver Erfahrung vom Projekt mit.
Die Schüler der MS Baumgarten und die Nutzer des Füranand nehmen viel an positiver Erfahrung vom Projekt mit. ©cth
Aufeinander zugehen

Der Verein Füranand und die MS Baumgarten veranstalteten ein besonderes Projekt.

Dornbirn. “Wenn wir heute am Füranand vorbeigehen, freuen wir uns immer, wenn wir den Leuten winken und ein Schwätzchen machen können”, erzählt Jessica aus der 3 b der Mittelschule Baumgarten. Früher war das anders. “Man hatte schon ein wenig Hemmungen, wenn man jemandem mit Behinderung entgegen trat”, erklärt die Schülerin offen. Geändert hat dies alles ein tolles Projekt, das Lehrer Markus Taucher ins Leben gerufen hat. Gemeinsam mit Mag. Anita Rümmele vom “Füranand Hus”, setzte man genau das um, was als Leitbild des Vereines zählt: Gemeinsam mit und ohne Behinderung. Die Idee hinter dem Projekt war, über einen Monat lang den gegenseitigen natürlichen Umgang zu stärken und unbefangen auf den Menschen zuzugehen.

Zusammen wurde gebastelt, gebacken, einfach mal getratscht oder Schach gespielt. So waren einmal die Nutzer vom Füranand zu Gast im Werkraum der 3 b Klasse und umgekehrt besuchten die Schüler die “Füranandler” zu einer lustigen Backstunde und zu einem großen Faschingsauftaktfest mit den Palast Tätschern. “Alle haben super mitgemacht und ich bin auch sehr stolz auf meine Klasse, die sehr zuvorkommend war und ermöglicht hat, dass das Projekt so wunderbar lief”, so Markus Taucher. “Es ging vor allem um die Begegnung in kleinen Schritten. Von der Seite unserer Nutzer kann es genauso Berührungsängste geben. Uns allen hat es sehr viel Spaß gemacht und unsere Nutzer waren nach einer ersten Scheu mit Eifer dabei. Die Schüler wiederum haben Neugierde, Freude und Lebendigkeit mitgebracht”, erzählt Mag. Rümmele von ihren erlebten Eindrücken. Am Elternsprechtag in der MS Baumgarten wurden schließlich die Basteleien und das leckere Naschwerk präsentiert und erfolgreich verkauft. Der Erlös von 215 Euro geht natürlich an die neuen Freunde vom Füranand. Eine schöne Sache, die nach vielen Nachahmern ruft.


Wie hat dir das Projekt gefallen?

Matthias Moriggel, 13 Jahre, Dornbirn:
Das Projekt war sehr cool und ich finde es gut, dass wir so Menschen mit körperlichen Einschränkungen helfen können und nun weniger Berührungsängste da sind.

Tatjana Sutilovic, 12 Jahre, Dornbirn:
Mir hat das Projekt sehr viel Spaß gemacht, besonders das Basteln. Ich freue mich jetzt sehr, dass wir den Erlös aus unserem Basar dem Füranand übergeben können.

Jessica Zadra, 13 Jahre, Dornbirn:
Ich fand es toll, dass so eine gewisse Angst genommen wurde und man nun einen ganz anderen Bezug zu Menschen mit Behinderungen hat. Ich konnte sehr viel daraus lernen.

 

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