AA

Auf Salzburgs Negativrekord soll in Mattersburg Siegesserie folgen

Mit fünf Fußball-Bundesliga-Spielen ohne Sieg hat Salzburg einen Negativrekord in der noch jungen Fußball-Geschichte von Red Bull aufgestellt. In der 14. Runde will der Titelfavorit am Sonntag in Mattersburg (16.00 Uhr) nun eine Erfolgsserie starten.

“Ein Sieg wäre sehr, sehr wichtig, weil die Mannschaft unbedingt ein Erfolgserlebnis braucht. Aber es wird schwer”, sagte der Salzburger Sportdirektor Heinz Hochhauser nach drei Auswärtspleiten en suite.

 “Wir dürfen uns nichts mehr leisten. Auch wenn es utopisch klingt, es wird Zeit, dass wird jedes Spiel gewinnen”, erklärte Salzburgs Mittelfeld-Routinier Simon Cziommer, der aber auch hinzufügte: “In Mattersburg ist es immer unglaublich unangenehm.” Bei allen körperlichen Vorzügen der Mattersburger sieht Cziommer, der sich für den Tag seines 31. Geburtstages seinen ersten Saisontreffer wünscht, ein klares spielerisches Plus für Salzburg.

Mattersbrug darf kein Stolperstein werden

“Wenn wir den Ball so wie gegen Bilbao (0:1 am Donnerstag, Anm.) laufen lassen, dann darf Mattersburg kein Stolperstein werden.” Dass Salzburg mittlerweile sechs Zähler Rückstand auf Tabellenführer Admira hat, begründet Cziommer vor allem mit den zahlreichen Verletzungen im bisherigen Saisonverlauf. “Aber wir wollen nicht jammern. Wenn alle fit wären, wäre ja die österreichische Liga nicht spannend.”

Trainer Ricardo Moniz wäre allerdings ein bisschen weniger Spannung deutlich lieber. Seine bisherigen Erfahrungen mit Mattersburg waren in Form eines knappen 1:0-Sieges im Burgenland sowie eines 0:0 daheim sehr zäh. “Mattersburg ist eine defensiv sehr starke und kampfkräftige Mannschaft”, weiß der Niederländer. Panik ist bei den Salzburgern nicht angesagt, schließlich hatte man vor einem Jahr nach 13 Runden sogar um einen Punkt weniger auf dem Konto.

Mattersbrug am Tabellenende

Mattersburg steht zwar gemeinsam mit Kapfenberg am Tabellenende, hat aber in der laufenden Saison bereits einige starke Ergebnisse gegen Kaliber wie Sturm Graz (3:3, 2:2), Rapid (1:1), Salzburg (0:0) oder zuletzt am vergangenen Samstag gegen die Admira (0:0) abgeliefert. Für Trainer Franz Lederer ein schwacher Trost. “Wir sind keine Soldaten. Bei uns geht es nicht um die Ehre, sondern um Punkte”, stellte Lederer klar, dass alleine mit ehrenhaften Unentschieden der Sprung aus dem “Keller” sehr schwer gelingen wird.

Ein Blick auf die Statistik gibt Mattersburgs Langzeit-Trainer eindrucksvoll recht, in den jüngsten 17 Bundesliga-Spielen gelang bei jeweils acht Remis und Niederlagen nur ein Sieg. Daheim ist man seit dem 7. Mai ohne vollen Erfolg. Verunsicherung macht sich bei den Burgenländern aber keinesfalls breit. “Warum auch, wir funktionieren ja”, so Lederer.

Die Vorfreude auf das Duell mit der namhaften Red-Bull-Truppe ist groß. “Das ist eine wunderbare Herausforderung für jeden Spieler. Man kann sich mit Fußballern messen, die deutlich höher eingeschätzt werden”, hoffte Lederer auf Extramotivation bei seinen Kickern. (APA)

  • VIENNA.AT
  • Fußball
  • Auf Salzburgs Negativrekord soll in Mattersburg Siegesserie folgen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen