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Auch Frank Stronach macht bei TV-Duell von ATV nicht mit

Frank Stonach hat ATV eine Absage erteilt.
Frank Stonach hat ATV eine Absage erteilt. ©APA
Die Absage von Frank Stronach ist für das TV-Duell von ATV anlässlich der Nationalratswahl nicht die erste: Auch Werner Faymann und Michael Spindelegger wollen nicht daran teilnehmen. Somit werden nur Heinz-Christian Strache, Eva Glawischnig und Josef Bucher bei den Diskussionen antreten.
TV-Aktionen zur Wahl

Frank Stronach wäre gegen Heinz-Christian Strache angetreten. Nach der Absage streicht ATV auch die geplante TV-Konfrontation zwischen Grünen-Chefin Eva Glawischnig und Josef Bucher vom BZÖ. Am 25. Juni soll es nun statt einem Duell zu einer Diskussionsrunde kommen: Geladen hat man dafür Strache, Glawischnig und Bucher. Nähere Informationen zu Thema und Inhalt der Sendung sollen demnächst bekannt gegeben werden. An der für den 22. September vorgesehenen, zweistündigen Elefantenrunde der Spitzenkandidaten will man jedenfalls weiterhin festhalten, diesbezüglich befinde man sich derzeit in Verhandlungen, hieß es.

FPÖ kommentiert Stronachs Absage

Für FP-Generalsekretär Harald Vilimsky ist die Absage Stronachs weder “transparent” noch “fair”, wie er in einer Aussendung mitteilte. “In direkten Duellen mit den Spitzenkandidaten der anderen Parteien müsste Stronach mehr bieten als seine plumpen Schlagworte ohne konkreten Inhalt, aber das kann er nicht, weil er von Politik absolut nichts versteht.” Frank Stronach selbst wollte bei einer Pressekonferenz zum Thema Hochwasser nicht beantworten, warum das TV-Duell abgesagt wurde – er sei hier als Privatperson, meinte er lediglich.

Keine TV-Konfrontation vor Nationalratswahl

Mit der Absage seiner Teilnahme an den geplanten Konfrontationen auf ATV vor der Nationalratswahl hat Frank Stronach dem Grünen-Mediensprecher Dieter Brosz zufolge ein “Schweigegelübde” abgelegt. Das ließe auf das Konzept “Lieber Sender kaufen, statt mit den Journalisten zu diskutieren” schließen, so Brosz in einer Aussendung. Ebenfalls Kritik kam vom BZÖ: “Offensichtlich ist Stronach schon selbst von den internen Streitereien und Grabenkämpfen seiner Politsöldner angewidert”, so Bündnissprecher Rainer Widmann.

Die NEOS wiederum würden nach eigenen Angaben die – auch durch die Absage der Regierungsspitze – frei gewordenen Plätze “gerne übernehmen”, um mit den politischen Mitbewerbern zu diskutieren. Und zu Stronach ließ Listenzweite Angelika Mlinar wissen: “Wer Stronach in einem TV-Interview oder live erlebt hat, weiß, warum das Team Stronach auf die äußerst umstrittenen Autorisierungsformulare besteht.” (APA)

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