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Atrium-Chefin fürchtet Festnahme in Österreich

Die Schadenersatzprozesse von Meinl-European-Land-Anlegern gegen die Meinl Bank und die MEL-Nachfolgegesellschaft Atrium treiben skurrile Blüten.

Der Prozessfinanzierer Advofin setzt alles daran, dass Rachel Lavine, Chefin der in Wien börsenotierten Immobiliengruppe Atrium mit Sitz auf der Kanalinsel Jersey, vor Gericht in Wien erscheint. Diese traut sich aber offenbar nicht nach Österreich. “Da gegen Atrium ein Strafverfahren anhängig ist und immer wieder Festnahmen und Hausdurchsuchungen stattfinden, ist es für Frau Lavine nicht zumutbar, nach Österreich zu reisen, weil niemand ausschließen kann, dass sie festgenommen würde”, teilte Lavines Anwältin dem Wiener Handelsgericht laut “Kurier” mit. “Frau Lavine steht für eine Einvernahme in Österreich nicht zur Verfügung, aber im Rechtshilfeweg.” Lavine sei erst seit August 2008 Atrium-Chefin, wisse nichts über die Vorgänge 2007 und habe nichts damit zu schaffen.

Advofin sieht Verzögerungstaktik

Advofin sieht darin lediglich eine Verzögerungstaktik. Der Prozesskostenfinanzierer vertritt rund 5.600 MEL-Anleger, die knapp 200 Mio. Euro von der Meinl Bank und Atrium zurückfordern.

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