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Atom - Kan: Zone um Fukushima bleibt wohl unbewohnbar

Die Evakuierungszone rund um den Unglücksreaktor Fukushima könnte aus Sicht des japanischen Ministerpräsidenten Naoto Kan für die nächsten 20 Jahre unbewohnbar bleiben.
Wieder starkes Beben in Japan
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Bilder aus der Todeszone
AKW: Bilder aus dem Inneren
Kenichi Matsumoto, Sonderberater der Regierung, sagte dies nach Informationen der Nachrichtenagentur Jiji Press am Mittwoch in Tokio.

Matsumoto habe Kan daraufhin vorgeschlagen, eine umweltfreundliche Stadt für bis zu 100.000 Evakuierte im Inland der Präfektur Fukushima im Nordosten Japans zu bauen. Als Vorbild für den Neubau sollen die deutschen Gartenstädte dienen, sagte Matsumoto.

Gartenstädte wurden in Deutschland erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. Ziel war es, die Lebensbedingungen der Menschen durch weiträumige und niedrige Bauweisen zu verbessern sowie Mieterhöhungen zu vermeiden.

US-Wissenschafter warf Japan falsche Einschätzung vor

Dass das Erdbeben an der japanischen Ostküste vor einem Monat derart verheerend ausgefallen ist, geht nach Meinung eines US-Wissenschafters auch auf eine Fehleinschätzung der Regierung zurück. Die für die japanische Regierung arbeitenden Erdbebenforscher seien seit Jahrzehnten darauf fixiert gewesen, dass an der südlichen Pazifikküste des Inselstaates mit einem schweren Beben zu rechnen sei, erklärte der US-Seismologe Robert Geller, der an der Universität Tokio lehrt, in einem am Mittwoch veröffentlichten Beitrag für die Wissenschaftszeitschrift “Nature”.

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