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Asylsuchende als Schlepperbande in Niederösterreich ausgeforscht

In Niederösterreich konnten Kriminalisten nun eine Schlepperbande ausforschen.
In Niederösterreich konnten Kriminalisten nun eine Schlepperbande ausforschen. ©APA/HERBERT NEUBAUER (Sujet)
Insgesamt konnten 30 Schleppungen von Illegalen und 52 Betrugshandlungen mit Kreditkarten einer sechsköpfigen Bande aus Palästina nachgewiesen werden. Bei den Beschuldigten handelt es sich um Asylsuchende in Österreich, sie operierten von Niederösterreich beziehungsweise Wien aus. Es wurde eine Haftstrafe verhängt.

Bei den Ermittlungen des Landeskriminalamtes NÖ von Juni 2012 bis Juli 2013 wurde herausgefunden, dass die Schleppungen nicht nur in die, sondern auch innerhalb der EU durchgeführt wurden. Flugtickets dafür wurden unter Verwendung widerrechtlich erlangter Kreditkartendaten bezahlt. Darüber hinaus florierte auch der Handel abseits der Schleppungen. Für “Interessenten” gab es Flugtickets meistens zur Hälfte des offiziellen Preises.

Haftstrafe für Schlepperbande

Der Kreditkartenbetrug wurde laut den Ermittlern nur in wenigen Fällen von Airlines bzw. den Instituten erkannt. Zugfahrkarten wurden ebenfalls erstanden und weiterverkauft. Sämtliche Buchungen erfolgten über das Internet. Zwei mutmaßliche Haupttäter wurden bereits im November 2012 in Wien festgenommen. Für einen Komplizen, der sich zwischenzeitlich nach Norwegen abgesetzt hatte, klickten im April die Handschellen. Bei Hausdurchsuchungen wurde auf PCs zweier Beschuldigter außerdem kinderpornografisches Material sichergestellt.

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