Das geht aus der Wahltagsbefragung von “Public Opinions Strategies” von Peter Hajek hervor. Für die ÖVP hat Landeshauptmann Josef Pühringer einen noch tieferen Absturz seiner Partei bei der Landtagswahl in Oberösterreich 2015 verhindert.
Thema Asyl wichtig für Wahlentscheidung
Während unter der Gesamtbevölkerung das Thema Asyl und Flüchtlinge für 63 Prozent wichtig bei der Wahlentscheidung war, waren es unter den FPÖ-Wählern sogar 83 Prozent. Wenn die FPÖ-Wähler spontan, also ohne die Vorlage unterschiedlicher Möglichkeiten, gefragt wurden, welches Wahlmotiv für sie das wichtigste war, kam die Asylpolitik mit 28 Prozent ebenfalls an erster Stelle.
OÖ-Wahl: Pühringer wichtig für ÖVP
Pühringer hat nach Einschätzung Hajeks wahrscheinlich noch größere Verluste für die ÖVP verhindert. 95 Prozent nannten den Landeshauptmann eher oder sehr wichtig für ihre Entscheidung für die Volkspartei. Manfred Haimbuchner kam für die FPÖ im Vergleich dazu nur auf 62 Prozent, Reinhold Entholzer für die SPÖ auf 57, Rudi Anschober für die Grünen auf 52 und Judith Raab für die NEOS auf 36 Prozent. Bei der spontanen Motivlage wurde mit Pühringer erstmals ein Landehauptmann bei den Wahlmotiven mit 29 Prozent an erster Stelle genannt.
Die Koalitionspräferenzen halten sich in der Bevölkerung die Waage. 27 Prozent wünschen sich Schwarz-Blau, 26 Prozent Schwarz-Grün und 23 Prozent Schwarz-Rot. Die ÖVP-Wähler bevorzugen aber mit einer Mehrheit von 45 Prozent eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit den Grünen.
Befragt wurden von 23. bis 27. September 800 Personen. Die Schwankungsbreite liegt bei plus/minus 3,5 Prozent.
(APA/Red)