Asyl: FPÖ will sofortige Einführung von Grenzkontrollen, Grüne sind dagegen

Mikl-Leitner hatte am Vortag für einen entsprechenden Vorstoß des bayerischen Premiers Horst Seehofer Verständnis gezeigt.
FPÖ: Strache für Grenzkontrollen
Strache meinte am Dienstag via Aussendung, dass die CSU “angesichts des sich ständig verstärkenden Flüchtlingsstroms die Einführung von Kontrollen an der Grenze zu Österreich fordert”, beweise “einmal mehr das Versagen der rot-schwarzen Regierung in dieser Frage”. Österreich sei “bei weitem nicht nur Durchreiseland für zahllose Einwanderer, sondern vor allem auch Zielland”.
Grüne Korun ist dagegen
Die Grüne Menschenrechtssprecherin Alev Korun lehnt diese Ideen ab. “Anstatt dieses lebensfremde, unsolidarische System mit EU-internen Grenzkontrollen weiter auf die Spitze zu treiben und dann auf den Kollaps der vier Küstenstaaten (Griechenland, Italien, Malta, Spanien, Anm.) zu warten”, brauche es einen “Systemwechsel”.
Statt des Dublin-Systems (Asylgesuch dort, wo der Betroffene zuerst die EU betritt) plädiert Korun für eine prozentuelle Verteilung der Flüchtlinge auf alle EU-Länder je nach Einwohnerzahl und Wohlstand des Landes. “Das wäre eine faire und solidarische Asylpolitik in der EU”, so Korun.