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Asfinag mit 440 Mio. Euro Gewinn

Die staatliche Autobahnholding Asfinag konnte 2011 einen Jahresüberschuss von 440 Mio. Euro einfahren, rund 130 Mio. Euro wurden als Körperschaftssteuer an den Staat abgeführt. Dank des reduzierten Neubauprogramms kommt die Asfinag beim flacheren Schuldenaufbau voran.

Heuer wird das Bauprogramm – Neubau und Erhaltung – nur bei 825 Mio. Euro liegen, bis 2015 steigt es dann auf 1,296 Mrd. Euro an und sinkt dann wieder leicht, bleibt aber deutlich über dem heurigen Niveau. Knapp die Hälfte der Bauausgaben dient der Steigerung der Verkehrssicherheit. Einen Vorstoß für eine Mauterhöhung werde es nicht geben, versichert das Unternehmen.

Für heuer erwarten die beiden Asfinag-Vorstände Klaus Schierhackl und Alois Schedl bei minimal steigenden Mauterlösen ein Periodenergebnis leicht unter dem Niveau von 2011. Das Bauprogramm wird um 220 Mio. Euro hochgefahren, wovon insbesondere der Neubau profitiert. Die Nettoverschuldung werde heuer stabil bei rund 11,8 Mrd. Euro bleiben und dann bis 2018 auf rund 14 Mrd. Euro ansteigen. Ohne Reduktion beim Bauprogramm wären es dann um fünf Milliarden Euro mehr. Von da an soll es mit den Außenständen bergab gehen.

Die Verkehrsentwicklung im Jahr 2011 war bundesweit sehr unterschiedlich. Im Korridor 2 (Brenner, A12, A13) stagnierte der Verkehr, während er im Korridor 3 auf der Tauernstrecke (A10, A11) um 6,2 Prozent zulegte. Allerdings gab es auf der Tauernautobahn kaum Zuwachs beim Lkw-Verkehr, aber bei den Pkw gab es aufgrund der zweiten Tauerntunnelröhre ein Plus von 6,8 Prozent. Den stärksten Zuwachs beim Schwerverkehr gab es im Korridor 7, dem Großraum Wien (plus 5,8 Prozent), gefolgt vom Korridor 5 (Donau, plus 5,1 Prozent), geht aus der Jahresbilanz der Asfinag hervor. Bundesweit legte der Lkw-Verkehr um 3,7 Prozent zu, beim Pkw gab es einen Zuwachs von 1,1 Prozent.

Der starke Verkehrsanstieg im Ballungsraum Wien spiegelt sich auch in den Neubau- und Planungsprojekten der Autobahnholding wider. Es stehen die S1 und die S8 im Osten Wiens, im Norden von Wien die S3 sowie die A5 und im Süden die A3 an. Im Großraum Linz stehen die A26 und die S10 auf der Agenda der Asfinag.

(APA)

 

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