AA

Ars Electronica: Die Höhepunkte eines dichten Programms

Die diesjährige Ars Electronica widmet sich von 31. August bis 6. September unter dem Motto "Origin - wie alles beginnt" der Symbiose zwischen Wissenschaft und Kunst, der Erforschung des menschlichen Seins und vielem mehr. Am Dienstag wurde das Programm präsentiert.

“Opening”: Offiziell eröffnet wird am 31. August um 20.30 Uhr am Maindeck des AEC mit dem Gameboy Music Club, dem Tesla Orchester, das mit Resonanztransformatoren neben Tönen auch Blitze erzeugt, Michael Mayr, der die LED-Fassade des AEC bespielt und Kid Soylent, der eine Klangcollage dazu baut.

“Create Your World”: Das eigene Festival für Kinder und Jugendliche mit über 100 Veranstaltungen startet bereits am Vormittag im und um das AEC, Höhepunkte sind die u19 Exhibit, eine Ausstellung der u19-Gewinner des Prix Ars Electronica, the next idea, ein von Ars und voestalpine ausgeschriebenes Kunst- und Technologie-Stipendium und eine Gaming-Zone im Foyer. Daneben gibt es zahlreiche Workshops, Events, Ausstellungen und ein umfangreiches Vermittlungsangebot. Großer Kooperationspartner ist das offene Technologielabor “Otelo”.

Ars Electronica Gala 2011″: Am 2. September werden die Goldenen Nicas an die Gewinner dies diesjährigen Prix Ars Electronica verliehen.

“Symposium Origin”: Drei hochkarätig besetzte Symposien am 2. und 3. September mit Gästen wie unter anderem Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer vom Kooperationspartner CERN, Physiker und Autor Paul Davies, Top-Quantenphysiker Anton Zeilinger, der führenden theoretischen Physikerin Lisa Randall, dem Philosophen Derrick de Kerckhove und dem Biologen Humberto Maturana.

“Musicians & Machines – die große Konzertnacht”: Spannt am 4. September den Bogen von den Ursprüngen der elektronischen Musik zu den zeitgenössischen Pionieren, von Edgar Varese zu Friedrich Cerha, vom Bruckner Orchester zum Open Reel Ensemble, das analoge Rekorder zu Instrumenten macht. Auch geografisch wird gewandert: vom Lentos zum Brucknerhaus und weiter in den Donaupark, Visualisierungen inklusive.

“Android Human Theatre”: Das 20-minütige Theaterstück “Sayonara” wurde für einen Menschen und einen Androiden entwickelt. Spielen wird ein von Hiroshi Ishiguro geschaffener weiblicher Android. Zu sehen ab 1. September in der Rudigierhalle des Linzer Mariendoms.

“Public Square Squared”: Die Konferenz dreht sich am 4. September um die Quellen gesellschaftlicher und politischer Erneuerung, vor dem Hintergrund der Entwicklungen im arabischen Raum und der Facebook-Twitter-Generation.

“Pixel Spaces: Re-Scripting”: Die Konferenzreihe will die Suche aufnehmen nach den Konsequenzen aus dem Zusammenwachsen von Wissenschaft und Gesellschaft. Am 2. und 3. September weist sie in fünf Panels auf verändernde gesellschaftliche Verhältnisse, auf neue Muster und Zusammenhänge, hin. Unter den Teilnehmern: Futurelab-Director Horst Hörtner, CERN-Kulturbeauftragte Ariane Koek, Künstler Gerard Rubio, Matthew Gardiner, Marcos Garcia vom Medialab-Prado in Madrid.

“LHC Book Presentation”: Präsentation eines Bildbandes zum weltgrößten Teilchenbeschleuniger im Deep Space des AEC mit CERN-Generaldirektor Rolf-Dieter Heuer, den Fotografen Peter Ginter und Lois Lammerhuber sowie Autor Franzobel.

“Ausstellungen”: “Cyber Arts” zeigt die Gewinnerprojekte der Goldenen Nicas im Offenen Kulturhaus. “Symmetries” versammelt ein Gefüge von Versuchsanordnungen, die die Lust der Menschen am Entdecken veranschaulichen. “Origin – die Erforschung des Urknalls” ist Kooperationspartner CERN gewidmet. Die schon traditionelle Campus-Ausstellung richtet die japanische University of Tsukuba aus.

“Neuland”: Das Theater Hausruck lädt zur Pilgerreise aufs Land und zum Entdecken unerforschter Tiefenschichten. Ziel ist der Gipfel des Pettenfirst, Dreh- und Angelpunkt eine geheimnisvolle Fundstelle neben einem jahrhundertealten Hirtenhaus. Gepilgert wird ab 1. September.

“Featured Artist”: Der gebürtige Linzer Sam Auinger, der sich seit den 80er Jahren mit Sounddesigns und Psychoakustik beschäftigt bespielt den Linzer Mariendom mit seiner komplexen Klanginstallation “100.000 M³ bewegte Luft”. Beginnend mit der Abenddämmerung des 2. Septembers dauert die Installation die ganze Nacht bis 5.13 Uhr. (APA)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Ars Electronica: Die Höhepunkte eines dichten Programms
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen