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Armenien: Ruhiger Verlauf der Parlamentswahl

Armenien - Bei der Parlamentswahl in Armenien hat sich bis zum Samstagnachmittag ein ruhiger Verlauf abgezeichnet. Knapp 2,3 Millionen Menschen sind zur Stimmabgabe aufgerufen.

Präsident Kotscharian sagte bei der Stimmabgabe, er hoffe, auch im neuen Parlament ausreichend Unterstützung für seine Politik zu erhalten. Der Vorsitzende der Oppositionspartei, Karapetian, warf der Staatsführung vor, den Machtapparat für eine einseitige Propaganda eingesetzt zu haben.

Knapp 2,3 Millionen Menschen sind zur Stimmabgabe für ein neues Parlament aufgerufen. Als Favorit gilt die Partei von Regierungschef Sarkissian. Der prorussische Politiker ist ein möglicher Nachfolger von Präsident Kotscharian, der gemäß Verfassung bei der Präsidentenwahl im kommenden Jänner nicht mehr kandidieren darf.

Die an einer Annäherung an den Westen orientierte Opposition hatte sich auf Großkundgebungen in Eriwan besorgt geäußert, dass die Parlamentswahl durch massive Fälschungen manipuliert werden könnte. Am Wahltag berichteten Regierungsgegner von Stimmenkauf in mehreren Regionen des Landes.

In der Republik von der Größe des deutschen Bundeslandes Brandenburg bewerben sich um die 131 Parlamentssitze insgesamt 23 Parteien. In Umfragen lagen die Republikaner sowie die ebenfalls Kotscharian nahe stehende Partei Blühendes Armenien vorn.

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