Das niederösterreichische Landesfeuerwehrkommando berichtete von einem verzweifelten Kampf um das Leben der Männer im Waldviertel. Die Männer waren in einem Wald bei Wetzlas (Bezirk Zwettl) in fünf bis sechs Metern Tiefe mit der Verlegung von Rohren beschäftigt gewesen, als die Künette seitlich einstürzte und sie völlig begrub, schilderte Feuerwehrsprecher Franz Resperger. 50 Mitglieder von vier Feuerwehren standen mit Schaufeln und zwei Baggern im Rettungseinsatz. Ein Bagger sicherte den Unfallort ab, um ein weiteres Abrutschen von Erde zu verhindern.
“Dramatische Situation” im Waldviertel
Die Situation am Einsatzort sei “dramatisch”, sagte NÖ Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Man habe zunächst mit bloßen Händen und Schaufeln versucht, die Verschütteten zu finden, während das Erdreich immer wieder nachrutschte, schilderte er die Gefährlichkeit des Einsatzes. Ein Bagger schütze nun die Feuerwehrleute in der Künette, mit einem zweiten werde vorsichtig nach den Opfern gegraben.Zwettl. Auch wenn Feuerwehrleute “grundsätzlich nie aufgeben”, so bestehe doch wenig Hoffnung, die Männer, die in der fünf bis sechs Meter tiefen Künette gearbeitet hatten, noch lebend zu bergen.
Der Notruf bei der Feuerwehr ging laut Resperger um 14.56 Uhr ein. Nach seinen Informationen habe eine aufgeregte Dame – offenbar eine Augenzeugin des Unglücks – telefonisch Alarm geschlagen. Näheres war zunächst noch nicht bekannt.
(APA)