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Arbeitslosigkeit in Salzburg im August auf niedrigem Niveau

Salzburg - Während im Dienstleistungsbereich die Arbeitslosigkeit weiterhin sinkt, nimmt sie im Produktionsbereich zu. Die Arbeitslosenquote sei in Salzburg jedoch nach wie vor die beste bundesweit, berichtet das Arbeitsmarktservice Salzburg.

Die insgesamt leicht steigenden Arbeitslosenzahlen seien in erster Linie auf rückläufige Schulungsaktivitäten zurückzuführen. Mit 7.430 gemeldeten Arbeitsuchenden im Bundesland blieb die Arbeitslosigkeit auch im August auf sehr niedrigem Niveau. Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich ein leichtes Plus von 86 Personen oder 1,2 Prozent (Österreich: -3,8%). Dabei ist aber zu berücksichtigen, dass eine um 203 Personen oder minus 11,9% verminderte Zahl von Schulungsteilnahmen am Arbeitslosenzuwachs erheblich mitbeteiligt ist. Die Arbeitslosenquote Salzburgs beträgt 3,0 Prozent und wird in keinem anderen Bundesland unterboten.

Bei jungen Arbeitskräften bis 24 Jahren kann die Arbeitslosigkeit nach wie vor gut abgebaut werden. Der Rückgang beträgt hier 4,6 Prozent, während bei Personen ab 50 Jahren die Meldungen in Arbeitslosigkeit um 4,3 Prozent zugenommen haben. Die Langzeitarbeitslosigkeit (über ein Jahr) ist dagegen um 2,3 Prozent gesunken.

Der Zuwachs der Arbeitslosigkeit konzentriert sich mit einem Plus von 8,5 Prozent oder 279 Personen auf männliche Arbeitskräfte, während bei Frauen mit minus 4,8 Prozent oder 193 Personen sogar ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen ist.

Dieser Umstand spiegelt sich in der Statistik nach Berufen wider: Besonders im Handel (-4,9%) und im Fremdenverkehr (-4,5%), aber auch im Bereich der Gesundheits-, Sozial- und Lehrberufe sinkt die Arbeitslosigkeit weiterhin. Dagegen nehmen die Arbeitslosenzahlen im Wirtschaftszweig Warenherstellung um 8,6 Prozent oder 68 Personen zu. Zu den Hauptbetroffenen zählen die Herstellung von Druckerzeugnissen (+36 Personen), sowie von Metallerzeugnissen (+30 Personen). Ebenfalls zunehmend: der Bereich der Arbeitskräfteüberlassung (+55 Personen). Der Produktionsbereich verursacht auch den Hauptanteil am Rückgang der gemeldeten offenen Stellen um 14,3 Prozent.

„Am Arbeitsmarkt konzentrieren sich Auswirkungen der Konjunkturabschwächung auf den Metallbereich, hier besonders auf die Maschinenhersteller und KFZ-Zulieferer“, ortet Siegfried Steinlechner als die Hauptverursacher der Stagnation beim Arbeitslosenabbau. In anderen Bereichen sei die Arbeitslosigkeit jedoch räuckläufig, so der Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice Salzburg. 

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