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Arbeitslosigkeit im November 2014: Anstieg in Wien um 9,4 Prozent

In Wien stieg die Zahl der Jobsuchenden weiter an.
In Wien stieg die Zahl der Jobsuchenden weiter an. ©APA
In Wien ist die Arbeitslosigkeit deutlich angestiegen. Konkret ist die Zahl der beim Arbeitsmarktservice in der Bundeshauptstadt als arbeitslos vorgemerkten Personen im November 2014 um 15,9 Prozent auf 107.140 gewachsen.
Vor allem Ältere betroffen
Über 400.000 ohne Job

Gleichzeitig sank die Zahl der Schulungsteilnehmer um 9 Prozent auf 29.903. Das ergibt insgesamt ein Plus von 9,4 Prozent, hieß es in einer Aussendung am Montag.

Laut AMS-Wien-Chefin Petra Draxl handelt es sich immerhin um den niedrigsten Anstieg seit Februar 2013: “Zwar ist die Konjunktur, an der auch die Wiener Arbeitsmarktsituation hängt, noch nicht in der Lage, eine wirkliche Tendenzwende herbeizuführen. Wir sehen aber nicht zuletzt an der Zahl der offenen Stellen, die uns die Wiener Unternehmen melden, schon seit einiger Zeit zumindest erfreuliche Anzeichen.” Das AMS Wien hat demnach im vergangenen Monat um 7,7 Prozent mehr offene Stellen entgegengenommen.

Arbeitslosigkeit steigt weiter an

Im November waren vor allem Ältere betroffen, die Situation bei den jüngeren Wienern stellte sich besser dar: Die Zahl der Unter-20-Jährigen auf Jobsuche ist laut AMS im Vormonat im Jahresvergleich um 0,9 Prozent angewachsen. Schwieriger ist die Situation der Über-50-Jährigen mit einem Zuwachs von 15,1 Prozent.

Nach Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im November in der Hotellerie und Gastronomie um 11,6 Prozent gestiegen, in der Warenproduktion um 11,7 Prozent, im Einzelhandel um 12,8 Prozent und am Bau um 14,5 Prozent.

Freie Zeiteinteilung wichtig

Wenns um die “Zuckerln” im neuen Job geht ist den Arbeitssuchenden eine freie Zeiteinteilung am wichtigsten, gefolgt von der Möglichkeit zuhause zu arbeiten. Ein Firmenwagen hat hingegen nur mehr wenig Bedeutung, geht aus der Auswertung der Suchabfragen bei der Online-Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu.com hervor. Dazu wurden über 100.000 Suchabfragen ausgewertet.

“Eine gesunde Work-Life-Balance steht klar im Vordergrund. Finanzielle und sachliche Anreize wie Firmenwagen, Diensthandy, Rabatte oder Beteiligungen werden weniger nachgefragt”, so kununu-Geschäftsführer Florian Mann

(APA)

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