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Arbeitslosigkeit bleibt auf Rekordniveau

Die Zahl der Arbeitslosen in Österreich bleibt weiter auf Rekordniveau von über 400.000. Per Ende Februar waren 404.006 Personen in Österreich ohne Job, davon waren 326.401 als arbeitslos vorgemerkt und 77.605 in Schulungen. Das bedeutet zwar einen leichten Rückgang im Vergleich zum Jänner (410.700), aber einen Anstieg um 6,2 Prozent im Vergleich zum Februar des Vorjahres.


Nach Berechnungen des Statistikamts Eurostat hatte Österreich im Jänner mit 4,9 Prozent – das ist der aktuellste verfügbare Wert – im EU-Vergleich weiterhin die geringste Arbeitslosigkeit, gefolgt von Deutschland mit 5,3 Prozent. In der Eurozone stieg die Arbeitslosigkeit auf das Rekordniveau 10,9 Prozent. Die höchste Arbeitslosenquote wurde in Griechenland mit 27 Prozent und in Spanien mit 26 Prozent verzeichnet. Nach österreichischer Definition lag die Arbeitslosenquote im Februar bei 8,7 Prozent (+0,3 Prozentpunkte).

Trotz schwächelnder Konjunktur gab es in Österreich im Februar etwas mehr Personen in Beschäftigung. Die Zahl der aktiv unselbstständig Beschäftigten hat sich per Ende Februar um 27.000 Personen (+0,8 Prozent) auf 3,321 Millionen erhöht. Die Anzahl der gemeldeten offenen Stellen ist hingegen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2.724 (-9,6 Prozent) auf 24.757 zurückgegangen.

Sozialminister Hundstorfer und AMS-Chef Kopf erwarten auch für die kommenden Monate keine Entspannung bei den Arbeitslosenzahlen. “Trotz der üblichen Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt und trotz weiterer Beschäftigungsgewinne muss auch in den nächsten Monaten mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich gerechnet werden”, so Hundstorfer. Er verwies auf die anhaltende Wirtschaftskrise, die sich auf exportabhängigen österreichischen Wirtschaft auswirke.

Die Arbeiterkammer wünscht sich indes mehr finanzielle Mittel für die Arbeitsmarktpolitik. Die Gewerkschaft forderte eine “gerechtere Verteilung der Arbeit” und verwies auf lauft Statistik Austria fast 17 Millionen unbezahlte Über- und Mehrstunden im dritten Quartal 2012. Die Industriellenvereinigung wiederum wünscht sich erneut eine Flexibilisierung der Arbeitszeit und eine geringere Belastung des Faktors Arbeit.

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