In Wien sind heuer bis November 223.524 Straftaten angezeigt worden, im Vergleichszeitraum 2003 waren es 240.370 Delikte, um ganze sieben Prozent mehr. In Salzburg und Kärnten gab es leichte Rückgänge. Die aktuelle Kriminalitätsstatistik für ganz Österreich weist – vor allem dank der Entwicklung in der Bundeshauptstadt – ein Minus bei den angezeigten Fällen um 0,7 Prozent auf.
“Sorgenkind” Wiener Umland
Anders die Lage im Wiener Umland: In Niederösterreich und dem Burgenland ist die Anzahl der Straftaten um jeweils 8,7
Prozent gestiegen.
Österreich gesamt
Innenminister Ernst Strasser (V) führte am Freitag in einer Aussendung den Rückgang der angezeigten Straftaten auch auf die vor einem Jahr erfolgte Einführung der Monatlichen Kriminalstatistik und des Sicherheitsmonitors zurück. Mit dem Sicherheitsmonitor können
Ermittler zum Beispiel die Häufung von Straftaten zu bestimmten Tatzeiten analysieren.
Österreich ist nach einer aktuellen Studie des Lausanne-Instituts IMD das sicherste Land der Welt. Diesen Standard werden wir halten
und weiter ausbauen, so Innenminister Strasser.
Die Aufklärungsquote lag österreichweit von Jänner bis November bei 37,7 Prozent, um 0,8 Prozent unter der Quote 2003. Die Anzahl der
von der Polizei erfolgreich abgeschlossenen Fälle ist von 228.920 im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres um 2,9 Prozent auf 222.379
gesunken. Den stärksten Rückgang bei der Anzahl der geklärten Straftaten gab es in Salzburg mit minus 8,9 Prozent (von 13.419 auf
12.222), gefolgt von Wien mit minus 8,3 Prozent (64.454 auf 59.119).