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Anschober-Rücktritt in Zitaten: "In einer Pandemie ist niemand fehlerlos"

Die Zitate zum Rücktritt von Gesundheitsminister Rudolf Anschober.
Die Zitate zum Rücktritt von Gesundheitsminister Rudolf Anschober. ©APA/ROLAND SCHLAGER
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) ist am Dienstag zurückgetreten. Im Folgenden die wichtigsten Zitate des Tages:
Mückstein wird neuer Gesundheitsminister
Anschober zurückgetreten
"Er hat sich aufgeopfert"

Als seinen Nachfolger präsentierte Grünen-Chef und Vizekanzler Werner Kogler den Arzt Wolfgang Mückstein.

Zitate zum Rücktritt von Gesundheitsminister Anschober

"Ich bin überarbeitet und ausgepowert." - Anschober geht nach einem Jahr, drei Monaten und sechs Tagen im Amt.

"Ich hab gemerkt, da muss ich jetzt für mich eine Notbremse ziehen." - Zwei Kreislaufkollapse zeigten dem Minister seine gesundheitlichen Grenzen auf.

"Diese Pandemie, die macht keine Pause, und daher kann auch ein Gesundheitsminister keine Pause machen und eine Auszeit nehmen." - Die Ärzte rieten Anschober zur Schonung.

"In der schwersten Gesundheitskrise seit Jahrzehnten braucht die Republik einen Gesundheitsminister, der zu 100 Prozent fit ist." - Anschober begründet seine Entscheidung zum Rücktritt.

"Ich will mich auch nicht kaputt machen." - Anschober bremst sich selbst.

"In einer Pandemie ist niemand fehlerlos." - dennoch habe man gute Arbeit geleistet, ist er überzeugt.

"Ich hab mich da sehr oft sehr alleine gefühlt." - Anschober blickt etwas verbittert auf die mangelnde Zusammenarbeit in der Krisenbekämpfung zurück.

"Was Rudi Anschober in den letzten 15 Monaten geleistet hat, ist unglaublich." - Grünen-Chef Werner Kogler würdigt seinen Freund.

"Danke, lieber Rudi." - Kogler verabschiedet Anschober aus der Politik.

"Gerade deshalb brauchen wir jetzt jemanden, der mit Expertise und Kraft diese Gesundheitskrise managt. Neben mir steht jemand, der das kann." - Kogler stellt Nachfolger Wolfgang Mückstein vor.

"Ich habe mir das gut überlegt." - versichert der Neue.

"Wenn du keine Bedenken hast, mitten in der Pandemie Gesundheitsminister zu werden und damit oberster Krisenmanager, dann fehlt dir der Respekt vor der Aufgabe." - Mückstein stand vor einer "schwierigen Entscheidung"...

"Ich möchte mithelfen, dass wir alle miteinander so gut wie möglich durch die Pandemie kommen." - ...und entschied sich für die Herausforderung.

"Ich werde unpopuläre Entscheidungen treffen, wenn es nötig ist. Weil ich mich dazu als Gesundheitsminister und Arzt verpflichtet sehe." - Mückstein vermutet jetzt schon, dass er nicht "Everybody's Darling" sein wird.

(APA/Red)

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