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Anschober gibt Fehler beim Umgang mit Coronavirus zu

"Selbstverständlich machen wir Fehler", so Anschober.
"Selbstverständlich machen wir Fehler", so Anschober. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Am Freitag hat Gesundheitsminister Anschober Fehler im Umgang mit dem Coronavirus zugegeben. Die Fehlersuche will er jedoch auf die Zeit nach der Pandemie verschieben.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat in der Nationalratsdebatte am Freitag Fehler im Umgang mit dem Coronavirus in Österreich zugegeben. Er stellte eine "breite, schonungslose, transparente Evaluierung nach dieser Krise" in Aussicht und meinte: "Ich bin der erste, der hier dabei ist." Bei Medikamentenversorgung und Schutzkleidung müsse Österreich etwa selbstständig werden, sagte er.

Anschober: "Selbstverständlich machen wir Fehler"

Eine wesentliche Konsequenz aus der aktuellen Krise müsse sein, dass Österreich die Versorgung im Gesundheitsbereich zentral steuern und lenken kann, meinte Anschober. "Selbstverständlich machen wir Fehler", räumte er ein, aber: "In dieser Stunde braucht's Zusammenhalt." "Wirklich dankbar" zeigte er sich bereits für die Einigkeit im Kampf gegen die Pandemie in Österreich. Sowohl in der Bevölkerung, als auch bei den Parteien.

Anschober präsentierte den Abgeordneten auch einen Lichtblick in der Krise. Laut jüngsten Zahlen ist der tägliche Zuwachs bei den registrierten Infektionen auf unter 20 Prozent gesunken. Bis Ostern müsse man nun in den einstelligen Bereich kommen. Der Gesundheitsminister warnte aber vor zu viel Optimismus und vor allem Nachlässigkeit. Die Zahlen sollten nicht dazu verführen zu sagen, "jetzt sind wir auf dem richtigen Weg und das war's jetzt".

Schramböck bedankt sich bei "unsichtbaren" Helfern

Zuvor hatte sich auch Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) bei jenen bedankt, die in der Krise "unsichtbar" im Hintergrund mitarbeiten würden, vor allem bei den Lehrlingen. "Die österreichische Wirtschaft leidet", sagte sie, verwies aber auf die rund 38 Mrd. Euro an Hilfen durch die Regierung - "weil wir wissen, dass es ernst ist". Auch Schramböck wiederholte die Willensbekundung von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), die Wirtschaft zu stützen, "koste es was es wolle".

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(APA/Red)

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