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Anschauliche Aktion: Greenpeace protestierte bei Coca-Cola-Werk gegen Wegwerfplastik

Am Dienstag protestierte Greenpeace vor dem Coca-Cola-Werk im Burgenland.
Am Dienstag protestierte Greenpeace vor dem Coca-Cola-Werk im Burgenland. ©APA/GREENPEACE/MITJA KOBAL
Am Dienstag kam es zu einer anschaulichen Aktion vor dem Coca-Cola-Werk im Burgenland. Greenpeace protestierte dort gegen den Einsatz von Wegwerfplastik.

Greenpeace hat Dienstagvormittag im Coca-Cola-Abfüllwerk im burgenländischen Edelstal mit einer anschaulichen Aktion gegen den Einsatz von Wegwerfplastik protestiert. Die Aktivisten seilten sich mit einem Transparent vom Gebäude ab und ließen symbolisch tausende Coca-Cola-Plastikflaschen von der Fassade des Werks in die Umwelt strömen.

Greenpeace-Forderung: Coca-Cola müsse Trendwende einleiten

Die Umweltschutzorganisation fordert, dass Coca-Cola seinen Verpackungsmüll drastisch reduziert und im Einzelhandel auf ein Mehrwegsystem umsteigt. Im ersten Schritt solle der Konzern bis Ende 2020 seine Produkte in zwei Flaschengrößen als Mehrwegflaschen anbieten.

"Coca-Cola ist der weltweit größte Plastikverschmutzer. In Österreich hält der Konzern mehr als die Hälfte des Limonadenmarktes. Mit dieser Größe und Macht muss das Unternehmen endlich seinen Müllberg reduzieren und eine Trendwende hin zu Mehrwegflaschen einleiten", fordert Lisa Panhuber, Konsumexpertin bei Greenpeace Österreich. Bis zu 300.000 Flaschen verlassen stündlich das Coca-Cola-Werk in Edelstal. Insgesamt produziere Coca-Cola mehr als ein Viertel des PET-Mülls in ganz Österreich.

Lkw-Ladung an Plastik lande stündlich im Meer

Plastikmüll in der Natur bedrohe unzählige Tiere und wandert über Flüsse auch in unsere Meere: So lande stündlich eine Lkw-Ladung an Plastik im Meer. Zusätzlich verursache die Produktion und Entsorgung von Plastik einen enormen CO2-Ausstoß und heize damit die Klimakrise an.

Doch anstatt Verantwortung für die Umweltauswirkung seiner Produkte zu übernehmen, kämpfe Coca-Cola hinter der Kulissen weltweit gegen Umweltgesetze an, kritisiert Greenpeace. Der gestern veröffentlichte Greenpeace-Bericht "Die Akte Coca-Cola" zeige auf, "wie das Unternehmen systematisch gegen Pfand- und Mehrwegsysteme lobbyiert und umweltschädliche Geschäftsmodell Wegwerfplastik weiter vorantreibt", kritisieren die Umweltschützer.

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