Anrainerparkplätze im ersten Bezirk gefordert

Die von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou initiierte Zehn-Prozent-Regelung werde sich, laut Stenzel, nicht bewähren: “Das ist wie: Wasch mir den Pelz und mach mich nicht nass.” Stenzel wünscht sich hingegen großräumiges Anrainerparken für ihren Bezirk. Denn das Parkpickerl habe nicht dazu geführt, “dass jeder Bewohner der Innenstadt einen Parkplatz findet”.
Ausnahmen nur im Lieferverkehr
Geht es nach der City-Chefin, sollte es in den reservierten Zonen trotzdem Ausnahmen geben – etwa für den Lieferverkehr. Im Falle, dass umgerechnet für jeden Innenstadtbewohner ein Abstellplatz reserviert ist, blieben immer noch genug Parkflächen für die übrigen Fahrzeuge. “Wir haben ja einen geringen Bewohnerschlüssel und nicht jeder hat drei Autos”, argumentierte Stenzel.
Anrainerparkplätze leicht umsetzbar
Rechtlich wäre eine derartige Regelung jedenfalls machbar und könne “auf Knopfdruck” umgesetzt werden. “Warum nicht? Da brauche ich nur Schilder aufstellen: ‘Parken nur für Bewohner'”. Das Problem: Sie als Bezirksvorsteherin habe allein dazu nicht das nötige Pouvoir und seitens der Stadt “wird verschleppt”.
ÖVP auf gutem Weg
Bezüglich der Parkpickerldebatte sieht Stenzel die Wiener ÖVP wieder im Aufwind: “Sie hat Tritt gefasst unter dem neuen Parteiobmann (Manfred Juraczka, Anm.) und sie konsolidiert sich”. Mit dem Pickerl habe man eine wichtige Sache aufgegriffen und Themenführerschaft bewiesen: “Es wird sicher noch mehrerer solcher Dinge bedürfen, aber ich glaube, die ÖVP ist auf einem guten Weg.”
Alle Informationen zum Thema Parken in Wien finden Sie in unserem Special. (APA/ Red)