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Angelobung der schwarz-blauen Regierung: Polizeieinsatz kostete 722.500 Euro

Die Kosten für den Polizeieinsatz bei der Angelobung der Regierung sind bekannt
Die Kosten für den Polizeieinsatz bei der Angelobung der Regierung sind bekannt ©APA
Aus einer parlamentarischen Anfrage der SPÖ ging hervor, dass der Polizeieinsatz am Tag der Regierungs-Angelobung  722.500 Euro gekostet hat. 1.783 Beamte standen insgesamt im Einsatz, davon reisten 333 aus den Bundesländern an.
Demo gegen neue Regierung
Nicht unterirdisch zur Angelobung
Proteste in Planung

Laut damaligen Polizeiangaben demonstrierten 5.500 Personen am 18. Dezember 2017 lautstark am Wiener Heldenplatz gegen die Regierungsangelobung. Mehrere Demonstrationszüge waren zuvor durch die Stadt gezogen, ehe sie sich dort zur Schlusskundgebung eingefunden hatten.

Regierungsangelobung: Polizeieinsatz kostete 722.500 Euro

Die Demos verliefen ohne gröbere Zwischenfälle. Tumultartige Szenen zwischen Demonstranten und Polizisten gab es lediglich beim Abstrom, als Vermummte zunächst ohne Polizeibegleitung loszogen und die Polizei beim Parlament einschritt. Hier gab es dann drei Festnahmen: zwei wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und eine wegen einer Verwaltungsübertretung. Laut der Anfragebeantwortung waren an diesem Tag 20 Polizeidiensthundeführer mit Tieren im Einsatz, die Exekutive stellte “aus polizeitaktischen Gründen” zwei Wasserwerfer bereit, diese wurden jedoch nicht eingesetzt. Auch Beamte der Sondereinheiten Cobra waren im Rahmen von Personenschutzmaßnahmen tätig, wie viele, wurde aus “grundsätzlichen sicherheitspolizeilichen und polizeitaktischen Gründen” nicht bekanntgegeben.

353.000 Euro für Überstunden

Ein Polizeihubschrauber war vier Stunden und 40 Minuten im Einsatz, Kostenpunkt hierfür waren 11.500 Euro. Von den 722.500 Euro Gesamtkosten entfielen 353.000 Euro auf Überstunden, die Polizeihunde summierten sich auf 15.200 Euro und der Sachaufwand wurde mit 79.000 Euro beziffert. Insgesamt 333 Einsatzkräfte reisten mit Dienstfahrzeugen aus den Bundesländern an, die meisten kamen mit 88 aus Niederösterreich, 80 aus der Steiermark, 79 aus Oberösterreich, 55 aus dem Burgenland und 31 aus Kärnten. Die Landespolizeidirektion Wien mietete für den Transport der Beamten insgesamt sieben Reisebusse an, die Kosten hierfür wurden mit 3.144,40 Euro beziffert.

(APA/Red.)

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