Mit den Worten “Ich gelobe, dass ich die Verfassung und alle Gesetze der Republik getreulich beobachten und meine Pflicht nach bestem Wissen und Gewissen erfüllen werde” leistete der frühere Grünen-Chef den traditionellen Amtseid. Auf einen religiösen Zusatz verzichtete Van der Bellen.
Aneglobung von Van der Bellen im Parlament
Die Spitzen der Republik empfangen heute Vormittag praktisch geschlossen den neuen Bundespräsidenten. Anlässlich der Angelobung von Alexander Van der Bellen war der historische Sitzungssaal des Parlaments prall gefüllt.
Van der Bellen selbst, der in Begleitung seiner Frau Doris Schmidauer eintraf, wurde von Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ) und Bundesratspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann (ÖVP) an den Toren des Hohen Hauses persönlich abgeholt. Davor waren schon unter anderem Vorgänger Heinz Fischer, die Präsidenten der Höchstgerichte sowie des Rechnungshofs, Repräsentanten der Religionsgemeinschaften wie Kardinal Christoph Schönborn und Minister und Abgeordnete erschienen.
Auch Vertreter früherer Politiker-Generation wohnten der Zeremonie bei, so waren etwa Alt-Kanzler Franz Vranitzky, die früheren Vizekanzler Susanne Riess-Passer und Josef Pröll oder die Gründerin des Liberalen Forums Heide Schmidt vertreten.
Der 73-Jährige hatte sich bei der Präsidentenwahl gegen fünf Mitkontrahenten durchgesetzt. Die Stichwahl gegen den freiheitlichen Kontrahenten Norbert Hofer hatte aus Formalgründen wiederholt werden müssen. Letztlich setzte sich Van der Bellen mit 53,8 Prozent durch.
(APA/Red)