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Andrea Fischbacher im Portrait

Sie ist die Großcousine von Hermann Maier - und wie beim Alpin-Superstar ist auch bei Andrea Fischbacher immer schon ein besonderes Talent für den Super-G zu erkennen gewesen.

Nach zwei Goldmedaillen bei Junioren-Weltmeisterschaften in dieser Disziplin hat die 23-Jährige Salzburgerin nun auch bei den Welttitelkämpfen der Elite mit Bronze am Dienstag in Val d’Isere ihre erste Medaille gewonnen. “Ich wusste, ich kann schnell sein und muss Gas geben, dann kann es sich ausgehen”, sagte sie nach dem Erfolg.

Wegen des zweiten Platzes in Lake Louise in dieser Saison hat man die gebürtige Schwarzacherin, die in Eben im Pongau wohnt, zum erweiterten Favoritenkreis zählen dürfen, bei der Nominierung für die Mannschaft am Montag hatte die Atomic-Pilotin angriffslustig gemeint, dass sie sich mit einem siebenten Platz wie 2005 in Santa Caterina (Debütantin und beste Österreicherin) nicht mehr zufriedengeben wird.

Ehrgeizig ist sie von frühester Kindheit an gewesen, als sie zu Weihnachten 1989 als Vierjährige ihre ersten Ski geschenkt bekam, drehte sie damit im Fitness-Raum des Elternhause gleich ein paar Runden um den Tischtennistisch, und am Christtag ging sie mit dem Papa erstmals auf die Piste. Ein Jahr später folgte das erste Rennen, das die gewann, und im darauffolgenden Winter stieg sie bereits ins Kadertraining beim Skiclub Eben, dem sie immer noch angehört, ein. Nach der Skihauptschule in Bad Gastein wechselte sie in jene in Schladming und anschließend in die Skihandelsschule.

Den ersten großen Sieg landete Fischbacher am 12. Februar 2004 bei der Junioren-WM in Marburg, als sie den Super-G ex aequo mit der Italienerin Nadia Fanchini gewann, als Zweite in der Europacup-Super-G-Wertung eroberte sie sich einen Startplatz im Weltcup und im ÖSV-A-Kader. Im Jahr darauf gelang ihr die Titelverteidigung bei der Junioren-WM in Bardonecchia, zudem holte sie sich den Gesamtsieg im Europacup und wieder Platz zwei in der Super-G-Spezialwertung.

Andrea Fischbacher, die am 11. März 2004 in Sestriere im Weltcup debütierte (Ausfall im Super-G) musste auf ihren ersten Weltcupsieg bis zum 10. Februar 2008 warten, ehe sie im Super-G von Sestriere (ITA) zuschlug (ex aequo mit der Schweizerin Fabienne Suter). Sie hat weitere fünf Stockerlplätze zu Buche stehen, vier im Super-G und einen im Riesentorlauf. 2006 bei Olympia war sie 13., 2007 bei der WM in Aare kam sie nicht zum Zug und musste zuschauen.

Auch im Privatleben liebt es die “Fischi” gerufene Zeitsoldatin sportlich, so zählen Radfahren, Fußball, Volleyball spielen und Motorrad fahren zu ihren großen Hobbys.

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