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Andelsbuch plant Bühel-neu

Andelsbuch - "Wie soll die L 200 durch Andelsbuch - vor allem im verbliebenen Flaschenhals in der Parzelle Bühel - im Jahre 2017 aussehen?"

Das ist die Zielvorgabe, die das Land und das Planungsbüro Metron mit der Andelsbucher Bevölkerung in den kommenden Monaten ausarbeiten will, um Ende des Jahres der Politik und den Planern jene Variante empfehlen zu können, auf die sich Anrainer sowie Andelsbucher Landwirte, Gewerbetreibende und Kommunalpolitiker geeinigt haben.

Eine neue Form

„Es ist eine neue Form der Entscheidungsfindung“, erläutern Bürgermeister und Regioobmann Anton Wirth und Ester Arnet vom Büro Metron. „Deshalb gehen wir ohne jede Trassenvorgabe in die Gespräche mit den Betroffenen.“ Bisher, so Arnet, habe man in solchen Planungsprozessen seitens der Politik und Planung der Bevölkerung mehrere Varianten vorgelegt und die Betroffenen aufgefordert, daraus eine zu wählen.

Alle sollen gewinnen

„Jetzt gehen wir praktisch den umgekehrten Weg, die Betroffenen sollen – natürlich begleitet von Fachleuten – gemeinsam eine Lösung suchen, bei der alle gewinnen“, so Bürgermeister Wirth im Gespräch mit den „VN“.

Bei einem Lokalaugenschein erinnert Wirth an die (bisher) endlose Geschichte einer Lösungsfindung. Geplant war diese Neutrassierung schon vor über 30 Jahren, damals wurde sogar schon ein Haus abgerissen, das der Weiterführung des Straßenausbaus zwischen Andelsbucher Zentrum und Parzelle Bühel im Weg stand.

Mit der Einstellung der Wälderbahn stand dann auch diese Trasse zur Disposition und eröffnete neue Planungsvarianten, die auch schon sehr weit gediehen waren. 1997 wurden diese Planungen jedoch endgültig abgebrochen, weil sich nicht finanzierbare geologische Probleme auftaten.

Neuer Anlauf

Nach der Eröffnung des Bauloses Bersbuch wurde der Abschnitt Bühel wieder aktualisiert, das Land beauftragte die Metron mit der Erstellung eines kurzfristig umsetzbaren Projekts zur Beseitigung der Engstelle Bühel.

„Wir sind sehr zuversichtlich, eine Lösung zu finden“, so Bgm. Wirth und Dipl.-Ing. Arno Schwärzler von der Abteilung Straßenbau unisono, „denn die Stimmung in den Arbeitsgruppen ist sehr gut, das Bestreben, gemeinsam die beste Lösung zu finden, ist offenkundig.“ Mit am „Runden Tisch“ auch Kaspanaze Simma, der sich aus dem politischen Geschehen auf Bundes- und Landesebene zwar längst zurückgezogen hat, sich aber in dieser wichtigen kommunalpolitischen Frage natürlich aktiv einbringen will. Ihm gefällt diese neue Form der Lösungsfindung. Es habe sich diesbezüglich in den vergangenen Jahren viel getan und auf diese Art und Weise lassen sich viele Konflikte vermeiden, ist er überzeugt.

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