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Analyse zeigt: Rendi-Wagner im Social Web erstmals vor Kurz

Rendi-Wagner konnte im Juli 511.000 Fan-Interaktionen im Social Web erzielen.
Rendi-Wagner konnte im Juli 511.000 Fan-Interaktionen im Social Web erzielen. ©pixabay.com (Sujet)
Die Nationalratswahl steht bevor und die Parteien kämpfen um die Gunst der Wähler. Im Juli konnte laut einer Analyse Pamela Rendi-Wagner ihre Fans erstmals am stärksten mobilisieren.

Der Wahlkampf der Parteien zieht sich auch durch die Social Media Plattformen. Dort kämpfen die Parteien um die Gunst und Aufmerksamkeit der Wähler. Eine Analyse der Social Media-Researcher von BuzzValue hat gezeigt, dass im Juli erstmals Pamela Rendi-Wagner von der SPÖ ihre Fans am stärksten mobilisieren konnte.

Aufmerksamkeit und Gunst: Parteien kommunizieren über Social Web

Die Parteichefs nutzen rund zwei Monate vor der NR-Wahl die Sozialen Medien, um mit den Wählern aktiv zu kommunizieren und ihre Themen zu verbreiten. Im Juli konnte erstmals die SPÖ-Chefin Rendi-Wagner ihre Anhänger am stärksten mobilisieren. Auf ihren Social-Media-Kanälen konnte sie über 511.000 Fan-Interaktionen erreichen. Damit liegt sie erstmals vor ÖVP-Chef Sebastian Kurz und FPÖ-Chef Norbert Hofer.

Auf Platz zwei landete im Juli Sebastian Kurz mit 330.000 Kommentaren, Likes und Shares. Seit dem Rücktritt von HC Strache kann Norbert Hofer deutlich weniger Menschen mobilisieren. Im vergangenen Monat konnte er nur 162.000 Fan-Interaktionen erzielen. Die Spitzenkandidaten der anderen Parteien liegen noch deutlicher zurück.

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Fanzahlen: ÖVP-Chef weiterhin an der Spitze

Der ÖVP-Chef liegt jedoch hinsichtlich der Fanzahlen mit knapp 1,3 Millionen Fans weiterhin auf Platz eins in den Sozialen Medien. Seine Fans konnte er vor allem auf Facebook und Twitter, neuerdings aber auch auf Instagram dazugewinnen. Auf Platz zwei liegt im Fan-Ranking mit insgesamt 408.500 Fans Norbert Hofer. Rendi-Wagner erreicht bei den Fan-Zahlen nur den dritten Platz mit 132.000 Fans.

„Unsere Analyse zeigt, dass hohe Fanzahlen alleine für einen erfolgreichen Social Media-Wahlkampf nicht mehr ausreichend sind. Viel wichtiger ist es, dass die Parteien im Social Web auch tatsächlich mit ihren Anhängern aktiv interagieren. Dies gelingt im Juli vor allem Rendi-Wagner am besten“, sagt der Geschäftsführer von BuzzValue Markus Zimmer.

Social Web: So viel gaben die Parteien im Juli für Facebook-Werbung aus

„Neben der organischen Reichweite bieten Facebook & Co für den Wahlkampf vor allem auch eine ideale Plattform zur zielgruppenspezifischen Ansprache der Wählerinnen und Wähler. Nur durch entsprechenden Budgeteinsatz können auch tatsächlich hohe Interaktionszahlen und Reichweiten erzielt werden“, so Zimmer weiter. Im Juli investierte Rendi-Wagner knapp 75.000 Euro für Facebook-Werbung. Damit investierte sie deutlich mehr als andere Kandidaten.

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Im Vergleich investierte Sebastian Kurz im vergangenen Monat 14.000 Euro für Facebook-Werbung, Norbert Hofer rund 9.000 Euro. Peter Pilz und Werner Kogler nutzten zwar auch die Möglichkeit der bezahlten Facebook-Postings, jedoch mit deutlich weniger Budget. Nur NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger hat im Juli gar kein Geld für ihre Facebook-Seite ausgegeben. „Es ist davon auszugehen, dass die Parteien in den nächsten Wochen noch deutlich mehr Budget in den Social Media-Wahlkampf stecken werden, um so ihre Anhänger möglichst umfangreich für den Wahltag zu mobilisieren“, sagt Zimmer.

(Red)

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