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An der 200 m-Marke gekratzt

Die Österreicher nützten als einziges der führenden Teams schon am Donnerstag die idealen Bedingungen am Kulm zum Training für den Skiflug-Weltcup am Wochenende. [17.2.2000]

Vize-Weltmeister Andreas Widhölzl pausierte noch, aber zwei seiner Kollegen “kratzten” schon an der 200 m-Marke. Martin Höllwarth mit der Tagesbestweite von 197 m und Reinhard Schwarzenberger mit 193 m flogen jeweils persönlichen Rekord, für Andreas Goldberger (181,5) und Stefan Horngacher (181) standen Skitests im Vordergrund.

Höllwarth und Schwarzenberger kamen mit der riesigen Naturschanze (Rekord 205 m durch Tetsuya Okabe) von Beginn an optimal zurecht. Im dritten Durchgang steigerten sich beide auf ihre bisherigen Höchstweiten und waren dementsprechend euphorisch. “Heute gab es immer leichte Thermik, es war ein Traumgefühl”, meinte der Zillertaler, der seinen Weltrekordflug von Planica 1994 um einen Meter übertraf.

Während Horngacher einen Ski aus dem Vorjahr testete, griff Goldberger im zweiten und dritten Versuch auf ein neu tailliertes Modell mit verändertem Schwerpunkt (aus dem Fundus des Japaners Miyahira) zurück. “Ich weiß noch nicht, ob ich den Ski nehme”, sagte der Waldzeller. Mit seinen Sprüngen war er nicht zufrieden.

Im Freitag-Training (09:00/Qualifikation 11:30) werden auch die übrigen Topstars wie Weltmeister Sven Hannawald, Weltcup-Spitzenreiter Martin Schmitt und Weltrekordler Tommy Ingebrigtsen (219,5 m) erstmals über den Bakken gehen.

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