Die dem Gremium gesetzte Nachfrist ist heute, Freitag, ohne Ergebnis verstrichen. Der Konflikt um die Nachbesetzung geht offenbar weiter.
Nun muss der zuständige Minister Rudolf Hundstorfer (S) eine Entscheidung treffen, wie die AMS-Sprecherin betonte. Der Streit schwelt bereits einige Zeit: Denn während alle anderen Landesgeschäftsführer bereits bestätigt wurden, muss Wien noch warten. Und das, obwohl sich die langjährige stellvertretende Leiterin Ingeborg Friehs beworben hat. Laut Medienberichten wurde sie im Zuge der Nachfolgesuche auch an erster Stelle gereiht.
AMS: Bestellung von Ingeborg Friehs abgelehnt
Gegen ihre Bestellung gab und gibt es jedoch Vorbehalte, unter anderem sollen im Verwaltungsrat – in dem unter anderem Gewerkschaften, Arbeiterkammer, Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer sitzen – zwei Teilgewerkschaften gegen sie votiert haben. Auch das Wiener Rathaus (das im Gremium nicht vertreten ist, Anm.) lehnt Friehs dem Vernehmen nach ab.
Falls Friehs tatsächlich nicht Chefin wird, steht sie vor einem Problem: Denn auch der Stellvertreter-Job wurde unterdessen neu besetzt.
(APA)