Nach ersten Ermittlungen geht die Polizei im Vermisstenfall Sebastian von einem Unfall aus. Der 10-jährige Wiener dürfte beim Spielen im Sand verunglückt sein, das sagte Matthias Glamann, Sprecher der Polizeidirektion Husum, am Mittwochnachmittag.
Leiche auf Amrum gefunden
Der Leichnam wurde am Mittwoch von Einsatzkräften im Sand unter dem Spielplatz des “Piratenschiffes” gefunden.
Nach entsprechenden Aufrufen der Polizei habe ein Zeuge ein Foto zur Verfügung gestellt, dass kurz vor dem Verschwinden des Kindes auf dem Spielplatz entstanden war. Die Aufnahme zeigt laut Glamann, wie Sebastian im Sand unter dem “Piratenschiff” buddelt. Es gebe keine Anhaltspunkte, dass sich andere Personen zum Unglückszeitpunkt dort aufgehalten hätten, so der Sprecher. Die Unfallvariante sei die wahrscheinlichste, “wir haben derzeit keine andere Hinweise”, betonte Glamann. Die Ermittlungen gingen aber weiter.
Sebastian wurde vermutlich unter dem Sand begraben
Auf dem Foto sei gut sichtbar dokumentiert, wie ein Kind ein Loch im Sand gräbt. Der Randbereich der Grube könnte nachgegeben haben und Sebastian unter Sand begraben worden sein, meinte Glamann.
Der 10-jährige Sebastian, der mit seinen Eltern und seiner Schwester auf der Nordseeinsel Amrum Urlaub gemacht hat, wurde seit Sonntagnachmittag vermisst. Zuletzt wurde der Bub aus Wien auf dem Erlebnisspielplatz “Piratenschiff” in der Nähe des Ferienhauses der Eltern gesehen. In den vergangenen Tagen wurden Einsatzkräfte der Polizei mobilisiert um das vermisste Kind zu finden. Gegen 14 Uhr wurde der Leichnam direkt unter dem Spielplatz gefunden und geborgen.
(APA/Red)