Eine genaue Diagnose aus dem Krankenhaus Schwarzach stand am Mittwoch vorerst aber noch aus. Am Dienstagabend war sein Zustand vom Schweizer Team nach ersten Untersuchungen als stabil bezeichnet worden. Ammann könne Arme und Beine bewegen, bleibe zur weiteren Überwachung aber im Spital, hieß es. Der 33-Jährige war auch schon beim Tourneeauftakt in Oberstdorf im Auslauf zu Sturz gekommen. Der zweifache Saisonsieger kam dabei noch glimpflich davon. Seine Chance auf den lang ersehnten ersten Tourneetitel war aber frühzeitig dahin. In Garmisch (2.) und Innsbruck (3.) brillierte er aber bereits wieder.
Ammann vor Karriereende?
Beim Finale auf der Außerleitner-Schanze kam der Ex-Weltmeister mit dem aggressiven Sprungstil bei großer Weite vor den Augen seiner entsetzten Ehefrau Yana mit dem drei Monate alten Söhnchen Theodore im Arm wieder zu Sturz. Diesmal prallte er unmittelbar nach der Landung bei hoher Geschwindigkeit vornüber hart auf und schlitterte mit dem Gesicht im Schnee durch den Auslauf. Ammann blieb regungslos liegen und wurde von Rettungskräften sofort ins Spital gebracht. Wie lange der bereits nach der verpatzten Olympiasaison mit dem Karriereende spekulierende Schweizer ausfällt, war zunächst unklar.