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Altes Handwerk - neu erleben

Altes Handwerk - neu erleben - Sonderausstellung im Messepark
Altes Handwerk - neu erleben - Sonderausstellung im Messepark ©edithhaemmerle
Altes Handwerk – neu erleben

Alte Vorarlberger Handwerksberufe werden auf besondere Weise im Messepark noch bis 23. Oktober präsentiert.

Dornbirn. Mit der Sonderausstellung “Altes Handwerk – neu erleben” zeigt sich der Messepark in Dornbirn derzeit als “lebende Werkstatt”. Bei einem Rundgang durch die Einkaufshallen kann der Besucher heimischen Handwerkern bei der Arbeit über die Schulter schauen und sich über manch aussterbenden Beruf ein Bild machen. Dabei bietet sich die Möglichkeit, vielleicht mit der Juppenmacherin aus dem Bregenzerwald, mit dem Uhrmacher aus Bürs, oder mit der Aquarellmalerin aus Dornbirn näher in Kontakt zu treten.

Sonderschau
Bei dieser außergewöhnlichen Sonderschau, die noch bis Samstag, 23. Oktober, dauert, präsentieren sich traditionsreiche Berufe, die in der Region nur noch selten vorzufinden sind. Der Küfer und Fassbinder Alfred Welte aus Frastanz und der Schnitzer aus Egg-Großdorf, Wendelin Hammerer, haben vor zwei Jahren, zusammen mit der Vorarlberger Wirtschaftskammer (Sparte Handwerk) diese Ausstellung ins Leben gerufen.

Messerschmiede
Tradition hat auch das Handwerk der Messerschmiede Wohlgenannt in Dornbirn. “Das handgemachte Messer ist mehr als nur ein Werkzeug”, weist der Messerschmiedemeister aus Dornbirn, der diese Tätigkeit aus Liebhaberei ausübt, auf diese Kunststücke hin. “Wir geben auch Kurse, wie aus einem Stück Stahl durch Sägen und Schleifen ein Messer hergestellt werden kann”, so Gerhard Wohlgenannt, der sonst mit Schleifen, Reparieren und Erneuern tagtäglich mehr als eingedeckt ist. Besonders stolz zeigt er den Kalender her, der jedes Jahr nicht nur von Messermachern aus Österreich und Deutschland, sondern auch aus den USA und Ungarn kunstvoll bebildert ist.

Qualität
Mit der Qualität Vorarlberger Handarbeit und Auswahl an exklusiven Stoffen präsentiert sich “NinniMo” aus Lustenau mit einzigartiger Kinderbekleidung. Ein altes textiles Handwerk ist auch das der Juppenmacher aus dem Bregenzerwald. In dritter Generation stellt Marianne Olfen-Rehm aus Egg nach Bedarf die Brämen-Kappen und Strohhüte für die Wäldertracht her. Ihre Kunstwerke in Aquarelle und Acryl hat die Dornbirnerin Waltraud Wehinger ausgestellt. Ebenso können die Puppen von Berni Stenik aus Brederis in der oberen Etage bestaunt und natürlich auch gekauft werden. Auf ein vom Aussterben bedrohtes Handwerk macht der Uhrmacher Peter Rangl aus Bürs aufmerksam, der sich seit 1996 auf die Reparatur und Restaurierung alter und antiker Uhren spezialisiert hat.

Es lohnt sich, einen Blick auf die traditionelle Vorarlberger Handwerkskultur bei der Sonderausstellung im Messepark zu werfen und dabei altes Handwerk neu zu erleben.

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