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Ältere Frauen perfide ausgeraubt

Wiener soll sich das Vertrauen älterer Frauen erschlichen und ihnen sexuelle Dienste angeboten haben -danach hat er ihnen offenbar Geld gestohlen - seine Opfer fand er in Einkaufsstraßen.

Eine perfide Masche soll sich ein 57-Jähriger aus Wien-Meidling ausgedacht haben, um an Geld zu kommen: Johann H. habe sich das Vertrauen älterer Frauen erschlichen, um ihnen anschließend Geld zu entwenden, sagte Ermittler Erwin Trinko vom Kriminalkommissariat Süd am Mittwoch zur APA. Dazu soll er die Frauen in Einkaufsstraßen angesprochen und ihnen unter anderem sexuelle Dienste angeboten haben. Der beherzte Eingriff des Sohnes eines seiner Opfer führte schließlich zur Verhaftung des Mannes.


Die Beute war beträchtlich, sagte Trinko. In einem Fall soll der Mann einer 75-jährigen Favoritnerin sogar 5.000 Euro entwendet haben. Damit aber nicht genug: Wenige Tage später soll er bei ihr eingebrochen und Goldschmuck gestohlen haben. Die Frau erstattete Ende August schließlich Anzeige. Bei den anderen geschädigten Frauen sei die Summe jeweils zwischen 2.000 und 4.000 Euro gelegen, schätzen die Ermittler.

Sohn eines Opfers schnappte den Verdächtigen


Geschnappt wurde er schließlich am 16. September: Als der Meidlinger eine 72-Jährige in ihrer Wohnung in der Humboldtstraße erneut um Geld „angeschnorrt“ habe, kam der Sohn der Frau dazu. Er hielt den Verdächtigen in der Wohnung fest und alarmierte die Polizei, die den zur Fahndung Ausgeschriebenen schließlich verhaftete.


Der mehrfach Vorbestrafte, der zuletzt vor eineinhalb Jahren aus der Haft entlassen worden ist, soll in den vergangenen drei Monaten insgesamt sieben Mal „in ganz Wien“ ältere Frauen ausgenommen haben, sagte Trinko. Die Polizei vermutet aber, dass es noch mehrere Opfer gibt. Hinweise werden erbeten an die Telefonnummer 01/31310-57220 (Gruppe Trinko, Kriminalkommissariat Süd).

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