Mit Helmut Zilk und und Leopold Gratz befinden sich derzeit gleich zwei Wiener SPÖ-Altbürgermeister in Spitalsbehandlung. Während Zilk am Dienstag einen Herzschrittmacher implantiert bekommen hat, ist Gratz bereits seit einer Woche Patient in der Kardiologie-Abteilung der Wiener Rudolfstiftung. Es besteht keine akute Gefahr für ihn, erklärte Abteilungsvorstand Univ.-Prof. Jörg Slany am Mittwoch auf APA-Anfrage.
Er könne aber keine konkreten Aussagen zu Gratz Gesundheitszustand machen, so der Vorstand der Zweiten Medizinischen Abteilung der Rudolfstiftung unter Verweis auf die Wünsche der Angehörigen. Auch über die Art der Erkrankung wollte Slany nichts sagen. Er liege jedenfalls in seiner Abteilung, bestätigte der Kardiologe.
Aus gut informierten Kreisen war am Dienstagabend bekannt geworden, dass Gratz eine Herzoperation hinter sich habe und angeblich in künstlichem Tiefschlaf liege. Slany bekräftigte nun gegenüber der APA: Er wird wohl noch eine Zeit bei mir liegen.
Wenig Neues wurde vorerst über den Zustand Zilks bekannt, nachdem dieser am Dienstag in einer Operation einen Herzschrittmacher erhalten hatte. Es gehe ihm gut, hieß es im Wiener Rathaus, der Eingriff sei ohnehin schon länger geplant gewesen.
Aus dem Krankenanstaltenverbund verlautete, dass Zilk gegenüber früheren Angaben nicht im Wilhelminenspital, sondern im Krankenhaus Hietzing (besser bekannt als Krankenhaus Lainz) operiert wurde und sich auch jetzt dort befindet. Behandelnder Arzt sei aber Univ.-Prof. Kurt Huber, Vorstand der Dritten Medizinischen Abteilung des Wilhelminenspitals. Die beiden Krankenhäuser würden bei der Behandlung des prominenten Patienten zusammenarbeiten.