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Altbau in Wien beliebter als Neubau

Die Wiener bevorzugen sanierte Albauprojekte wie hier im Rathausviertel.
Die Wiener bevorzugen sanierte Albauprojekte wie hier im Rathausviertel. ©Wolfgang Schneider
Wien ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Altstadt, denn 80% der Häuser sind älter als 60 Jahre. Und: Neubauten sind bei den Mietern gar nicht so beliebt, wie eine neue Studie zeigt. Hohe Räume und große Fenster haben ein ganz besonderes Flair und stehen anscheinend hoch im Kurs.
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Eine Studie des Wiener Architektenbüros silberpfeil-architekten belegt: Die Österreicher bevorzugen topsanierte Altbauten. Knapp zwei Drittel der Einwohner von Wien, Graz und Linz geben einem topsanierten Altbau den Vorzug, wenn dieser in Bezug auf Barrierefreiheit, Lift, persönliche Freiflächen, etc. keine Nachteile gegenüber einem Neubau hat. Dementsprechend hoch ist das Potential, weitere Altbausanierungsprojekte in Angriff zu nehmen. Die große Herausforderung bei der Altbausanierung: Das Flair eines Altbaus zu erhalten und ihn mit innovativen, energieeffizienten Konzepten zu kombinieren.

Altbau sanieren, Lebensqualität verbessern

„Wenn wir die Lebensqualität in urbanen Zentren substanziell verbessern wollen, müssen wir beim Gebauten ansetzen“, lautet das Credo von Arch. DI Peter Rogl und Arch. DI Christian Koblinger, Geschäftsführer von silberpfeil-architekten. „Wie unsere Studie eindrucksvoll zeigt, müssen dabei innovative Architektur- und Energiekonzepte im Fokus stehen, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden.“ Dass eine Wohnung technisch auf dem neuesten Stand ist, ist nämlich für 18% der befragten Städter entscheidend.

Die Vorzüge von Alt und Neu bei Altbausanierung kombinieren

An Altbauten werden die hohen Räume, das Flair und die zentrale Lage geschätzt. Im Gegensatz dazu zählen die technische Ausstattung, das moderne Ambiente und vor allem der Energiestandard zu den wichtigsten Vorteilen von Neubauten. Das vorrangige Ziel innovativen Bauens im Bestand muss es daher sein, die Vorzüge von Alt und Neu intelligent und einzigartig zu kombinieren. Entscheidend dafür ist die Kombination aus gestalterischen und strukturellen Verbesserungen mit modernster Haustechnik. Durch bessere Lüftungssysteme und Wärmespeicherung sowie den Einsatz von Solarzellen, Windkonvektoren und modernsten Regelsystemen für Heizung bzw. Strom könnten mindestens 50% der Energiekosten eingespart werden.

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