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Altach entgeht frühem Cup-Out nur hauchdünn

Später Altacher Jubel
Später Altacher Jubel ©GEPA
Drei enorm späte Treffer sichern Pastoor-Elf das Weiterkommen gegen Gurten.

Der CASHPOINT SCR Altach hat sich in allerletzter Sekunde das Ticket für die 2. Runde im UNIQA ÖFB Cup gesichert. Gegen Union Gurten lag der SCRA in Überzahl lange Zeit in Rückstand und drehte das Spiel mit drei Treffern in den Schlusssekunden.

In der Startelf begann erstmals Tino Casali zwischen den Pfosten – bereits im Vorhinein hatte Alex Pastoor klar gemacht, dass Casali spielen wird. Ebenfalls mit im Aufgebot war Chinedu Obasi. Die Neuerwerbung nahm aber zunächst auf der Ersatzbank Platz. Abwehrchef Berkay Dabanli gab indes sein Debüt als Kapitän und vertrat Philipp Netzer sowie Martin Kobras, die beide auf der Auswechselbank saßen.

Schwache erste Halbzeit

Das Spiel selber brauchte dann einige Zeit um Fahrt aufzunehmen. Gegen mutig auftretende Gurtener hatte der SCRA zwar fast dauerhaft den Ball, wusste damit aber nur wenig anzufangen. Stattdessen versuchte das Heimteam bei Ballgewinn immer wieder Nadelstiche zu setzen. Zweimal Zirnitzer und Wirth näherten sich so an, wurden allerdings wie der SCRA nicht wirklich zwingend.

Bis zum ersten Altacher Abschluss sollte es ganze 35 Minuten dauern. Oum Gouet versuchte es aus 20 Metern, bereitete Torhüter Wimmer aber wenig Probleme. Der SCRA war jetzt zwar deutlich weiter vorne positioniert, versuchte auch vermehrt in die Schnittstelle zu spielen, blieb in seinem Spiel aber zu ungenau. Damit war Halbzeit eins auch schon erzählt – ohne Tore ging es in die Katakomben.

Rote Karte für Gurtener Schlussmann

Halbzeit zwei begann dann mit einem Paukenschlag. Nach einem langen Ball kam Torhüter Felix Wimmer gegen den heransprintenden Daniel Nussbaumer viel zu spät und sah von Schiedsrichter Muckenhammer völlig zurecht die rote Karte. Altach wusste aber auch mit der Überzahl nur wenig Ertragreiches anzufangen. Offensiv war man weiter harmlos und so kam es in Minute 58 wie es kommen musste.

Kienberger bestraft Altacher Unaufmerksamkeit

Nach einer eigentlich bereits geklärten Aktion kam Kienberger unverhofft noch einmal an den Ball und verlängerte diesen aus knapp elf Metern zur Gurtener Führung ins Tor. Alex Pastoor hatte dann genug gesehen und wechselte im Anschluss gleich zweimal. Für Meilinger und Wiss schickte er die beiden Neuerwerbungen Chinedu Obasi sowie Daniel Maderner aufs Feld. Eine Maßnahme, die Wirkung zeigen sollte. Keine zwei Minuten nach der Einwechslung flankte Obasi mustergültig auf Maderner, der nur hauchdünn vorbeiköpfte.

Die Partie hatte prompt einen ganz anderen Charakter. Altach ließ Ball und Gegner laufen, ließ in den darauffolgenden Minuten aber teils beste Tormöglichkeiten ungenützt. Vor allem Johannes Tartarotti (2x) und Manfred Fischer per Kopf vergaben echte Sitzer.

Altach dreht Spiel in turbulenter Schlussphase

Und so sah alles schon nach dem ganz bitteren Ausscheiden für den SCRA aus – bis in die 89. Minute. An einem Tag, an dem nichts zu gelingen schien, stand Kapitän Philipp Netzer plötzlich goldrichtig und köpfte das 1:1. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Erst Chinedu Obasi und Manfred Fischer sorgten in der Nachspielzeit doch noch für das Weiterkommen.

Damit steht der SCRA in der 2. Runde des UNIQA ÖFB Cups. Am kommenden Samstag treffen Netzer und Co. in der Bundesliga auswärts auf den FC Red Bull Salzburg, wo eine deutliche Leistungssteigerung von Nöten sein wird.

Union Gurten vs. CASHPOINT SCR Altach 1:3 (0:0)
Mittwoch, 16.09.2020, 19:00 Uhr
Park21-Arena, Gurten

Tore: 1:0 Kienberger (58‘), 1:1 Netzer (89'), 1:2 Obasi (90'), 1:3 Fischer (90'+3) 

(www.scra.at/mw)

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