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Als Suizid getarnter Mord in OÖ: Richter entscheidet über U-Haft

Gegen den Ex-Freund der ermordeten Oberösterreicherin wurde U-Haft verhängt.
Gegen den Ex-Freund der ermordeten Oberösterreicherin wurde U-Haft verhängt. ©Bilderbox
Frühestens am Freitag wird entschieden, ob ein 29-jähriger Oberösterreicher, der verdächtigt wird, seine Ex-Freundin ermordet und die Tat als Suizid getarnt zu haben, in Untersuchungshaft muss.

Der Verdächtige wurde am Donnerstagnachmittag in die Justizanstalt Linz überstellt, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz, Philip Christl, zur APA. Nun werde geprüft, ob ein Antrag auf U-Haft zu stellen ist. Über den entscheidet dann die Haftrichterin.

Tote Frau vor zwei Wochen aufgefunden

Die Leiche der 26-Jährigen war vor gut zwei Wochen in Auberg (Bezirk Rohrbach) entdeckt worden. Zunächst wurde Selbstmord vermutet, mittlerweile gehen die Ermittler aber von einem Gewaltverbrechen aus. Die Leiche wurde mit einem Elektrokabel um den Hals an der Badezimmertür ihrer Wohnung hängend aufgefunden.

Familie drängte auf weitere Ermittlungen

Bereits bei der Spurenauswertung ergaben sich Zweifel an der Selbstmordversion. Laut Medienberichten vom Donnerstag soll auch die Familie der Toten darauf gedrängt haben, weiter zu ermitteln.

Eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion ergab, dass die Todesursache Strangulation war. Die gerichtsmedizinische Untersuchung untermauerte den Verdacht, dass sich die Frau nicht selbst getötet hat. Details dazu gaben die Ermittler bisher aber nicht bekannt. Als Tatverdächtiger gilt ein Ex-Freund der Frau. Er soll über die bereits einige Jahre zurückliegende Trennung nicht hinweggekommen sein. In den Einvernahmen schwieg er bisher. (APA)

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